Kreative der Partnerstädte rücken enger zusammen

Homburg · Noch bis Freitag sind Bilder, die französische Künstler von Homburg gemalt haben, im Saalbau zu sehen. Die Ausstellung ist der Anfang engerer Zusammenarbeit der Kreativen aus den Partnerstädten Homburg und La Baule.

Wie sehen Malerinnen und Maler aus der französischen Partnerstadt La Baule eigentlich Homburg? Diese Frage beantwortet noch bis Ende dieser Woche eine Ausstellung in der Galerie des Kulturzentrums Saalbau. Von der katholischen Stadtkirche über die Schlossberghöhlen bis zu Ansichten der historischen Altstadt reicht das Portfolio der Werke, die dort, neben Motiven aus Frankreich, zu sehen sind.

Die Ausstellung soll aber auch Auftakt einer engeren Zusammenarbeit zwischen Kreativen der beiden Partnerstädte sein, dies verdeutlichten Peter Rothgerber als Partnerschaftsbeauftragter der Stadt, der Kulturbeigeordnete Raimund Konrad und Erika Nesselberger für den Malkreis der evangelischen Kirchengemeinde Schwarzenbach als deutscher Anteil des angestrebten künstlerischen Schulterschlusses zwischen Deutschland und Frankreich. Peter Rothgerber erinnerte an den Auftritt der Malerinnen und Maler aus La Baule anlässlich der zweiten Homburger Artmosphäre zu Beginn des Monats. "Dort haben schon erste Begegnungen und Gespräch zwischen dem Malkreis und unseren französischen Freunden stattgefunden." Später habe es dann noch ein Picknick auf der Klosterruine in Wörschweiler gegeben. "Und da haben wir eigentlich den regelmäßigen Austausch unter den Künstlergruppen aus La Baule und Homburg beschlossen."

Ein erster Beitrag aus Homburger Sicht ist nun die Unterstützung der Ausstellung im Saalbau durch den Malkreis. Erika Nesselberger: "Wir stellen hier in der Ausstellungswoche den 'Wachdienst' in der Galerie als Freundschaftsdienst". Dies bedeute, so Nesselberger, dass zu den Öffnungszeiten der Schau bis zum kommenden Freitag täglich von 14 bis 16 Uhr eine Vertreterin des Malkreises ein waches Auge auf die Werke habe. Zusätzlich, so Peter Rothgerber, sei auch er am Dienstag und Mittwoch in der Ausstellung anwesend, "um generelle Fragen zur Partnerschaft zwischen Homburg und La Baule zu beantworten".

Raimund Konrad zeigte sich angesichts der nun ausgestellten Werke durchaus auch überrascht von einigen Sichtweisen der Künstler aus der französischen Partnerstadt auf Homburg. So bei einem Bild des Hauses Danner in der Saarbrücker Straße, "das ist ein Blickwinkel, den man so oft gar nicht wahrnimmt". Und Erika Nesselberger ergänzte: "Maler sehen Dinge durchaus auch anders." Und wie solche Perspektiven auf vielleicht Gewohntes aussehen können, davon will die Ausstellung in der Galerie im Saalbau bis Ende der Woche künden.

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