"Gauner, Tanten und Millionen oder Bienvenue au chien qui fume", so heißt die neue Produktion des IGI-Music-Circus, bestehend aus dem Schulorchester mit Wolfgang Brendel, dem Schulchor unter der Leitung von Patric Busch und den Solisten (siehe Info). Erstmals wird dabei kein bekanntes Musical - wie "Robin Hood" im Jahr 2012 - neu interpretiert.

Diesmal ist das Projekt als Vaudeville in zwei Akten mit musikalischen Einlagen von Klassik über Musical bis hin zu Rock-Pop angelegt. Die Besucher erwartet also eine temporeiche Zusammenstellung gemischter Nummern in der Art eines Varietés.

Und eine Handlung gibt es natürlich auch: Die rund 70 Akteure zeigen, was alles passieren kann, wenn man(n) ein völlig heruntergekommenes französisches Provinz-Hotel namens "Au chien qui fume" von seiner Großtante erbt und wozu man (n) alles bereit ist, um dieses Hotel wieder aus den roten Zahlen zu holen!

"Weil wir selbst in unserem Team so viele kreative Ideen für ein eigenes Stück hatten und weil wir die Produktion für unsere Besetzung maßschneidern wollten, haben wir diesmal etwas ganz eigenes auf die Bühne gestellt", erklärt Patric Busch, warum man kein "fertiges" Musical einstudiert hat. Eine Kooperation mit Studierenden der Hochschule für Musik Saar habe es möglich gemacht, dass die Orchester-Arrangements auch auf die IGI-Besetzung und deren Möglichkeiten angepasst wurden. Aber nicht nur die Musik wurde für die Music-Circus-Bedürfnisse passgenau arrangiert, auch die Choreografien wurden selbst entwickelt, die Kostüme selbst entworfen und teilweise selbst genäht. "Auch beim Bühnenbild haben wir selbst Hand angelegt", freuen sich Brendel und Busch über den Einfallsreichtum ihrer Truppe. Die hatte in den fast eineinhalb Jahren der Vorbereitung zwar mal kurz einen kleinen Durchhänger, ist jetzt aber wieder hochengagiert dabei. Nach dem tollen Erfolg von Robin Hood hängt die Latte ja auch ganz schön hoch.

Andreas Becker hat sich die Geschichte ausgedacht und führt auch Regie. Dank der Choreografen Valerie Beyer, Dominik Kornadt und Anika Hoff, der Kostüme von Dominik Kornadt und Valerie Becker sowie des Bühnenbildes von Viktoria Bick und Sarah Klein kann sich ein Abend mit Komik und Schwung entfalten.

Fast alle Akteure gehören schon seit Jahren zur Illinger Musical-Mannschaft, die eine bunte Mischung aus aktuellen Schülerinnen und Schülern, Ehemaligen und Menschen, die dem IGI nahe stehen, darstellt.

Auch bei den Musiktiteln dürfte sich ein wohliger Wiedererkennungseffekt einstellen: Von Queen-Hits über Opernmusik von Georg Bizet, Jaques-Offenbach-Operettenmelodien, Coldplay-Pop-Hits bis zu Musical-Highlights aus "Die Schöne und das Biest" und Anastacia-Songs reicht der Song-Bogen.

Beim Probenbesuch der SZ ließ sich erahnen, wie komplex die Aufführung werden wird: Da tanzten die Mädchen vom Chor - allerliebst anzusehen in ihren Zimmermädchen-Uniformen in disziplinierter Formation in der Aula, während im Musiksaal das Orchester an den Melodien feilte. "Da bauen wir noch die Schlussszene um", fordert Andreas Becker auf, die aktuellen Änderungen auch im Ablauf-Sript, das jeder Teilnehmer führt, zu vermerken. Die Spannung steigt. Die Tage bis zur Premiere am Freitag, 7. Februar, werden gezählt . . .