Kino-Abend nach der Winterwanderung

Selbach. Zur Winterwanderung lädt der Heimat- und Verkehrsverein Selbach am 30. Dezember ein. Start ist um 14 Uhr am Gasthaus Birtel. Wer nicht wandern will kommt um 16 Uhr ins Gasthaus Birtel. Dort zeigt Willi Graf "Die Wilderer vom Hochwald", seinen Film, der die Geschichte des Andreas Zender erzählt

Selbach. Zur Winterwanderung lädt der Heimat- und Verkehrsverein Selbach am 30. Dezember ein. Start ist um 14 Uhr am Gasthaus Birtel. Wer nicht wandern will kommt um 16 Uhr ins Gasthaus Birtel. Dort zeigt Willi Graf "Die Wilderer vom Hochwald", seinen Film, der die Geschichte des Andreas Zender erzählt. In den harten Nachkriegsjahren gingen viele Menschen der Hochwaldregion aus der Not heraus zum Wildern. Wilderei gab es dort seit jeher. Sie war für manche Menschen ein Teil des Einkommens. Mit ihr verband sich aber auch ein Mythos. Der Wilderer: Ein Mensch, der seine Selbständigkeit und das Recht auf Jagd gegenüber der Obrigkeit verteidigt. Nach Jahren des Wilderns und der Verfolgung durch Behörden wandert Andreas Zender nach Brasilien aus. Die Handlung spielt in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Daher wurden viele zeitgenössische Requisiten - wie Kleidung und Fahrzeuge - aufgeboten. Es mussten Drehorte gesucht werden, die die Atmosphäre der Hochwald-Region der 50er Jahre vermitteln: sei es ein Dorfplatz, einen Tante-Emma-Laden, ein Gasthaus oder eine Schule. Der Film ist auch ein Streifzug durch die herrliche Landschaft des Hochwalds mit seinen ausgedehnten Wäldern, Bergen und Tälern. Über viele Jahre hat Regisseur Willi Graf den Heimatfilm gedreht. Mit 120 Laiendarstellern aus über 42 Ortschaften der Region Hochwald entstand dieser Film, in dem der Dialekt die beherrschende Sprache ist. Die Menschen sprechen, wie sie es in ihrem Alltag tun, nichts ist gekünstelt, nichts ist geglättet. Dass dieser Film zustande kam und letztendlich auch beendet werden konnte, ist dem Engagement der Laiendarsteller und dem unermüdlichen Einsatz des Regisseurs und vieler freiwilliger Helfer zu verdanken. Der Eintritt ist frei, die Kosten der Vorführung übernimmt der Heimat- und Verkehrsverein. red

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