Kinderpornografie: Polizei durchsucht Haus in Merzig

Merzig · Alarmbereitschaft in Merzig: Eine Hausdurchsuchung und ein großes Polizeiaufkommen gab es gestern Vormittag in einem mehrstöckigen Wohnhaus in der Saarbrücker Allee 11. Grund dafür sei der Verdacht auf den Besitz kinderpornografischen Materials gewesen.

Dies berichtete der Pressesprecher der Saarbrücker Staatsanwaltschaft, Thomas Reinhardt, gestern auf SZ-Anfrage.

Gerüchte über VerhaftungZuvor waren in der Stadt einige Gerüchte im Umlauf: So sei dieses Haus schon vor zirka drei Wochen durchsucht worden, jedoch hat es diesbezüglich von der Polizei keine Mitteilungen gegeben. Auch sei heute morgen beobachtet worden, dass die Einsatzkräfte einen Verdächtigen und Waffen aus dem Haus brachten. "Es wurde keine Verhaftung vorgenommen", widersprach Thomas Reinhardt gestern. "Das ist ein laufendes Ermittlungsverfahren. Deshalb können wir keine weiteren Informationen preisgeben", ließ er weiter verlauten. Auch die Merziger Polizei-Inspektion und die Landespolizeistelle in Saarbrücken schwiegen zu dem Vorfall. Eine Einschätzung, wann es Ergebnisse zu dem außergewöhnlichen Einsatz geben werde, wollte gestern ebenfalls keiner der Beteiligten abgeben.

Trotzdem machte der Vorfall in Merzig die Runde. Zahlreiche Informationsdienste griffen das Thema auf und begannen eilige Recherchen. Das Schweigen von Polizei und Staatsanwaltschaft lässt dabei auf eine hohe Brisanz schließen.

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