Kindergarten Kindergarten wird abgerissen

Bosen · Von Melanie Mai

 Die Kita in Bosen ist im Hintergrund zu sehen. Vorne ist das Dorfgemeinschaftshaus, in das der Kindergarten während der Bauphase des neuen Gebäudes umgesiedelt wird.

Die Kita in Bosen ist im Hintergrund zu sehen. Vorne ist das Dorfgemeinschaftshaus, in das der Kindergarten während der Bauphase des neuen Gebäudes umgesiedelt wird.

Foto: B&K/Bonenberger/

Die Jungen und Mädchen des Kindergartens Bosen werden umziehen. Zunächst Anfang des kommenden Jahres ins benachbarte evangelische Gemeindehaus. Und dann, vermutlich im September 2018, in ein nigelnagelneues Haus. Denn das Gebäude aus den 50er-Jahren ist in einem dermaßen schlechten Zustand, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohnt. „Die Räume entsprechen nicht mehr dem Stand der Zeit, es herrschte Handlungsbedarf“, sagt dazu Nohfeldens Bürgermeister Andreas Veit (CDU). Die Bausubstanz sei extrem schlecht, Heizung und Fenster hätten unter anderem erneuert werden müssen. Hinzu kommt, dass es in Bosen derzeit zwei Gruppen gibt. Der Bedarf könnte aber steigen, vermutet Veit. Gerade im Krippenbereich. Daher soll eine dritte Gruppe her. Im Neubau wird dafür Platz sein. Genau wie für Sozial- und auch Förderräume. Da sei bisher im Kindergarten stets improvisiert worden.

Baubeginn soll im April sein. Nach Angaben Veits ist Modulbauweise geplant. Das habe den Vorteil, dass die Teile vorgefertigt zur Baustelle geliefert werden. „Damit ist die Baustelle relativ schmutz- und lärmarm, und sie kann zügig abgeschlossen werden“, so Veit. Der zweigeschossige Bau soll eine Grundfläche von 800 Quadratmetern haben. Investiert werden 1,6 Millionen Euro.

Damit das realisiert werden kann, musste der St. Wendeler Kreistag eine Entscheidung treffen: Der Landkreis tritt in Vorleistung, was den Anteil angeht, den normalerweise das Land beisteuert. Denn das Land vertrete laut Veit die Ansicht, dass das St. Wendeler Land in Sachen Krippen-Versorgung überdurchschnittlich gut dastehe. Daher würden zunächst Regionen gefördert, wo das nicht so ist.

Das Inventar werde zum Teil übernommen, zum Teil neu gekauft. Um die alten Spielsachen zu Geld zu machen, hat der Förderverein einen Basar organisiert (siehe Info).

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