Keine Bewegung beim Seniorenparcours

Illingen · In der letzten Sitzung des „alten“ Illinger Gemeinderates (siehe Info) ging es vor allem um Bauvorhaben und um den neuen Standort des THW. Stress gab's nur beim Thema Seniorenbewegungsparcours.

. Mit rund 10 000 Fahrzeugen pro Tag (nur zwei Prozent Lkw) ist die Einmündung der Illinger Hauptstraße in die Gennweiler Straße stark befahren, Wartezeiten sind üblich. Das Landesamt für Straßenbau hat sich nach Prüfung der Situation deswegen entschlossen, einen "Mini-Kreisverkehrsplatz", also einen kleinen Kreisel mit 22 Metern Durchmesser, dort zu bauen. Die Pläne wurden in der Gemeinderatssitzung vorgestellt. In vier Bauphasen, die nicht ohne Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer abgehen werden, soll die Maßnahme am 8. September beginnen und drei Monate dauern. Rund eineinhalb Jahre sind hingegen für die neue Brücke im Rosenthal geplant, Baubeginn Frühjahr 2015 (die SZ berichtete bereits). 2017 will das THW an seinen neuen Standort im Gewerbegebiet an der Industriestraße (hinter der Firma Herber und Pitz) umziehen. Der Rat machte das Bebauungsplanverfahren klar.

Keine Unstimmigkeiten gibt es mit den Vereinen hinsichtlich der neuen Entgeltordnung für die Nutzung öffentlicher Räumlichkeiten. Laut Bürgermeister Armin König habe man im Vorfeld Einvernehmen herstellen können. Kein Einvernehmen gab es hinsichtlich des Seniorenbewegungsparcours, Standort Hosterwald, der schon länger in der Rats-Diskussion ist. SPD-Sprecher Guido Jost wollte den Punkt "wegen fehlender Unterlagen" von der Tagesordnung absetzen. Die zuständige Verwaltungsfrau Cordula Ogrizek versuchte, die angemahnten Informationen (sie seien trotz intensiver Bemühungen nicht früher aus dem Ministerium zu erhalten gewesen) in der Sitzung zu geben, wurde aber von Jost ziemlich derb über einen Antrag zur Geschäftsordnung ruhig gestellt. Auch der Ogrizek-Hinweis, es würden durch den Nicht-Beschluss Fördergelder verloren gehen, dämpfte die Mehrheits-Kooperation nicht.

Der Bürgermeister ließ Arbeit und Beschlüsse des Rates in den zurückliegenden fünf Jahren Revue passieren und würdigte die Bereitschaft aller Parteien-Vertreter, das Gros der Entscheidungen gemeinsam zu tragen. Bis auf - beispielsweise - den Seniorenparcours oder Wohnbauflächen in Hirzweiler und Hüttigweiler.

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Auf einen BlickMehr als ein Drittel des Illinger Gemeinderates wird für die nächste Amtsperiode gemäß des Ergebnisses der Kommunalwahlen vom 25. Mai. neu besetzt. Der neue Rat konstituiert sich am Donnerstag, 17. Juli. Die ausscheidenden Ratsmitglieder wurden in der letzten Sitzung des alten Rates mit Dankes-Urkunden verabschiedet: Waldemar Dörr (CDU , seit 2009 im Rat), Brigitte Donie (SPD , 1999), Marina Graf (CDU , 2009), Karl-Josef Jochem (FDP , 2009), Cilly Cartes (CDU , 2009), Frank Klos (CDU , 1994), Marietta Kotterbach (CDU , 2004), Jutta Laux (SPD , 1999), Marco Schneider (FDP , 2009), Christoph Schröder (CDU , 1999), Hans-Jürgen Schwarm (SPD , 1999), Gaby Stullgys (SPD , 1994). Gabriela Guillaume, die für den verstorbenen Hans-Eugen Schmidt (Linke) als Parteilose in den Rat für die letzte Sitzung nachrückte, wurde ebenfalls verabschiedet. sl

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