Karl Morgenstern wird 70 Jahre alt

Furpach. Schwalben hat er nicht so gerne, Rammler mag er schon eher. Die einen ahndet er mit einer Gelben Karte, die anderen züchtet er, hegt und pflegt sie, um bei Ausstellungen Preise zu gewinnen und lässt sie sich irgendwann auch munden

 Karl Morgenstern tritt in den Schiri-Ruhestand. Foto: SZ

Karl Morgenstern tritt in den Schiri-Ruhestand. Foto: SZ

Furpach. Schwalben hat er nicht so gerne, Rammler mag er schon eher. Die einen ahndet er mit einer Gelben Karte, die anderen züchtet er, hegt und pflegt sie, um bei Ausstellungen Preise zu gewinnen und lässt sie sich irgendwann auch munden. Karl Morgenstern, Neunkircher Schiedsrichter-Ikone und Vorsitzender des Kaninchenzuchtvereins Furpach, wird am heutigen Donnerstag 70 Jahre und hat aus diesem Anlass den ganzen Tag über zu Hause im Furpacher Litzelholz die Tür offen. Karl Morgenstern ist nicht nur einer der ältesten und dienstältesten, sondern auf Grund seiner direkten Art und Umgangsweise auch einer der beliebtesten Unparteiischen der Schiedsrichtergruppe Neunkirchen. Rote Karten braucht der erfahrene Referee selten, bei ihm genügt zumeist ein klares Wort, um heikle Situationen auf dem Fußballplatz zu bereinigen. Seit Dezember 1972 übt er sein Hobby aus und hat seither weit über 1000 Fußballspiele von der Jugend über die Aktiven bis zu den Alten Herren in der Halle und auf dem Feld geleitet. "Die genaue Anzahl der Spiele ist nicht mehr feststellbar", bedauert Christian Zepp, der Obmann der Schiedsrichtergruppe Neunkirchen. "De Morjestern Karl" ist in Fußballerkreisen ein Begriff, nicht nur in Neunkirchen, sondern auch weit über die Grenzen der Neunkircher Schiedsrichtergruppe hinaus. Auch deshalb, weil er nach den Spielen nicht wie viele andere seiner Zunft gleich verschwindet, sondern hinterher auch gerne ein bisschen die Geselligkeit pflegt. Der Jubilar ist aber nicht nur in der Schiedsrichterkluft immer da, wenn er gebraucht wird, sondern bei den verschiedenen Veranstaltungen der Neunkircher Schiedsrichtergruppe immer hilfsbereit, wenn es gilt, Rostwürste oder Getränke zu verkaufen. Das Ende seiner aktiven Laufbahn als Schiedsrichter hat Karl Morgenstern selbst bestimmt. Beim Hallenturnier der Wiebelskircher AH-Fußballer am 11. Dezember in der Ohlenbachhalle wird er sein letztes Spiel pfeifen und dann wird mit Sicherheit auch ein Stück Originalität vom Fußball in der Region verabschieden. "Die Anzahl der Spiele ist nicht mehr feststellbar."Christian Zepp

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