„Jugend forscht“-AG räumt mächtig ab

Hermeskeil/Wadern · Beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Trier hat das Gymnasium Hermeskeil erneut unter Beweis gestellt, dass es zu den Hochburgen für Mathematik und Informatik in der Region Trier gehört.

 Wenn sie mitmachen, dann regnet es Preise. Foto: Marc Bauch

Wenn sie mitmachen, dann regnet es Preise. Foto: Marc Bauch

Foto: Marc Bauch

19 Schüler der "Jugend forscht"-AG (mit Schwerpunkt: Mathematik/Informatik) unter der Betreuung von Dr. Marc A. Bauch des Hermeskeiler Gymnasiums waren beim Wettbewerb "Jugend forscht/Schüler experimentieren" erfolgreich. Sie erhielten zahlreiche Preise für ihre 14 Projekte: sieben Fachpreise, darunter auch drei Regionalsiege, vier Sonderpreise und zwei Schulpreise. Die diesjährigen Leistungen der Hermeskeiler Nachwuchswissenschaftler sind schon jetzt der Höhepunkt einer Erfolgsgeschichte, die in Rheinland-Pfalz einmalig ist.

Gleich zwei erste Preise

In der Sparte "Schüler experimentieren" gab es gleich zwei erste Preise für das Gymnasium Hermeskeil. Joseph Thommes erhielt einen ersten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik für seine Arbeit mit dem Thema "Game of Life". Der Nachwuchsinformatiker erhielt außer dem Regionalsieg auch den Sonderpreis für die beste Arbeit in der Sparte "Schüler experimentieren". Sarah Anell und Anna Thommes erhielten ebenfalls einen ersten Preis und damit den Regionalsieg. Die beiden Nachwuchsmathematikerinnen stellten Formeln für Knobelaufgaben auf, wie zum Beispiel wie viele Quadrate in einem Quadrat zu finden sind. Damit vertreten auch in diesem Jahr wieder drei Nachwuchswissenschaftler vom Gymnasium Hermeskeil die Region Trier im Fachgebiet Mathematik/Informatik beim Landeswettbewerb in Ingelheim. Der zweite Platz ging an Marius Frohn, der ein Verfahren vorstellte, mit dem man in Dateien schneller nach Wörtern suchen kann. Max Reichrath und Nicolas Beth haben sich mit dem mathematischen Streichen von Lattenzäunen beschäftigt, das sie auf die Mächtigkeit von Teilermengen zurückgeführt haben. Die beiden Jungforscher erhielten für ihre Arbeit einen dritten Platz. Ebenfalls erfolgreich teilgenommen hat Matthias Thommes, der sich mit Quadratsummen beschäftigt hat. Januhan Pararajasingam untersuchte den Informationsgehalt von Zeichen mit Hilfe der Shannonschen Informationsfunktion.

In der Sparte "Jugend forscht" ging der erste Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik und damit der Regionalsieg an Natalie Gdanitz. Sie beschäftigte sich mit dem Informationsgehalt von Bitmaps, indem sie in Rastergrafiken Bildpunkte entfernte und dann über die Nachbarpixel wieder rekonstruierte. Auch diese Arbeit wurde mit dem Sonderpreis für die beste Arbeit in der Sparte "Jugend forscht" ausgezeichnet. Zusätzlich wurde das Projekt als originellste Arbeit des Wettbewerbs mit dem Sonderpreis der Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung belohnt. Damit hat sich Natalie Gdanitz für den Landeswettbewerb in Ludwigshafen qualifiziert. Der zweite Platz ging an Robert Walgenbach und Kristin Sutter. Sie haben sich mit Lösungsstrategien für Sudokus beschäftigt. Ulli Lukas und Nico Thomas haben ein Programm für das blockweise Chiffrieren mit dem RSA-Verfahren implementiert. Die Arbeit wurde mit dem dritten Preis sowie mit dem Sonderpreis für die beste ingenieurmäßige Leistung vom VDI ausgezeichnet.

Ziegen waren kein Problem

Ebenfalls erfolgreich teilgenommen hat Carolin Biwer, die das Ziegenproblem, ein Problem aus der Stochastik, verallgemeinerte und untersuchte. Alina Paulus untersuchte die aus dem Kunstunterricht bekannten Fluchtpunktperspektiven mathematisch. Erfolgreich teilgenommen hat Alexander Kunz, der mathematische Strategien beim Black Jack untersuchte. Lucas Sänger und Jannik Jonas stellten ein numerisches Verfahren vor, mit dem man dominante Eigenwerte und deren Eigenvektoren bestimmen kann. Victoria Pink implementierte Algorithmen, um große Zahlen zu addieren und zu multiplizieren.

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