Jagdhörner ertönen zum Jubiläum

Neunkirchen/Nahe. Eine Hubertusandacht mit den Jagdhornbläsern Diana Alstal-Blies eröffnete die Feierlichkeiten am Samstagabend, bevor dann alle Schützenvereine aus dem Kreis mit musikalischer Begleitung des Musikvereins Harmonie Selbach in einem Festumzug von der Kirche über die Freizeitanlage zum Bürgerhaus marschierten

Neunkirchen/Nahe. Eine Hubertusandacht mit den Jagdhornbläsern Diana Alstal-Blies eröffnete die Feierlichkeiten am Samstagabend, bevor dann alle Schützenvereine aus dem Kreis mit musikalischer Begleitung des Musikvereins Harmonie Selbach in einem Festumzug von der Kirche über die Freizeitanlage zum Bürgerhaus marschierten. "In den letzten 30 Jahre hat es bei uns keinen Umzug mehr gegeben", ist sich der Vereinsvorsitzende, Lothar Weber, sicher und sogleich stolz darauf, "dass sich viele Interessierte am Straßenrand versammelt haben." Böllerschüsse der Schützen aus Güdesweiler läuteten den Kommers und Kreisschützenball ein. Unter Mitwirkung der Chorgemeinschaft Gonnesweiler/Steinberg-Deckenhardt verbrachten die Mitglieder einige frohe Stunden und kürten Sven Dahlheimer aus Neunkirchen/Nahe zum Schützenkönig und Sandra Conrad aus Baltersweiler zur Schützenkönigin 2009. Zahlreiche Ehrungen für Hubertus-Schützen standen auch am Sonntag auf dem Programm. Unter Mitgestaltung vom katholischen Kirchenchor Cäcilia Neunkirchen/Nahe, der Tanzgruppe 60plus sowie der Tanzgruppe Dancegirls, die einen Hexentanz aufführten, ehrten Bürgermeister und Schirmherr Andreas Veit sowie der Vorsitzende, Lothar Weber, neun Gründungsmitglieder, fünf Jubilare sowie drei Jugend-Schützen für ihr Engagement (siehe Infokasten). "Wir haben mit viel Arbeit und freiwilligem Engagement unserer Mitglieder einiges geleistet", blickt der Vorsitzende, Lothar Weber, zurück. "Bei all dem Tun stand der Schießsport immer im Mittelpunkt. Aber auch die Kameradschaft und die Geselligkeit hat bei unseren Schützen einen hohen Stellenwert." Bürgermeister Andreas Veit ist sich ebenfalls sicher: "Ein Verein kann nur durch das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder leben." Und das stellten die Sportler 50 Jahre lang unter Beweis. Am 18. Januar 1959 wurden die Hubertus-Schützen im Vereinslokal Klein gegründet. Schon im Februar und März 1959 fanden die ersten Preisschießen statt. Nach und nach aber stellte sich das Vereinslokal als zu klein heraus. Wettkämpfe, die immer sonntags stattfanden, dauerten bei zwei Schießbahnen fast den ganzen Tag. Trotz der bescheidenen Räumlichkeiten zahlte sich die Leidenschaft zum Hobby aus. Die Schützen wurden bereits in ihrer ersten Saison Meister in der C-Klasse. Ein weiterer Höhepunkt folgte 1961 mit der Gründung eines Spielmannzuges mit 17 Musikern. Zwei Jahre später wurde dieser wieder aufgelöst. Aus Platzgründen zogen die Schützen ab der Saison 1978 in den Pfarrsaal um. Hier mussten die Schießstände umständlicher Weise für jedes Training auf- und abgebaut werden. Als im Mai 1989 die leer stehende Schule zum Bürgerhaus umgebaut wurde, brachte der damalige Vorsitzende Kurt Stoll den Stein ins Rollen, um in Eigenleistung die Pausenhalle in ein Schützenhaus umbauen zu dürfen. Seit der offiziellen Einweihung 1990 kann der Verein auf ein eigenes Schützenhaus zurück greifen. mat

Auf einen BlickAls Gründungsmitglieder wurden geehrt: Manfred Barz, Paul Biegel, Heinz Leid, Bernhard Lermen, Paul Mörsdorf, Heinz Peters, Kurt Stoll, Lothar Weber, Werner Wilhelm. Der Vorsitzende, Lothar Weber, erhielt außerdem die goldene Ehrennadel vom deutschen Schützenverband für 50 Jahre unermüdliches Engagement. Ehrungen für Jubilare: Mathias Müller und Arno Stockmar für 20 Jahre; Hans-Martin Haupenthal für 30 Jahre; Gerd Krämer und Robert Klein für 35 Jahre. Aus der Jugendabteilung wurde Michael Hahn Kreis- und Landesmeister und nimmt im August an der deutschen Meisterschaft in München teil. Michael Hahn, Tobias Klein und Aron Klein wurden außerdem für den Kreismeister-Titel geehrt. mat

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