Ist der Fußball-Gott ein Argentinier?

Saarbrücken · Im Saarland haben Bürger aus allen Nationen, die bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien vertreten sind, ihr Zuhause. Die Saarbrücker Zeitung stellt einige dieser Menschen in einer Serie vor. Letzter Teil: Argentinien.

"Fußball ist bei uns Familiensache", sagt Gustavo Lepré. Seine Leidenschaft für den Sport habe er von seinen Eltern geerbt, sagt der in Buenos Aires geborene Argentinier. Der 57-Jährige, den die Liebe zu einer Frau nach Saarbrücken brachte, verfolgt alle Spiele seiner Nationalelf. Da er keinen Fernseher hat, schaut er sich die Spiele mit Freunden und seinen Kindern im Gasthaus "Bingert" im Nauwieser Viertel an. In Argentinien verfolge man die WM eher zuhause im Familien- und Freundeskreis. Da dieser häufig sehr groß ist, sei das Haus immer voll. Bereits zwei Mal, 1978 und 1986, wurde Argentinien Weltmeister. Würde seine Nationalelf im Finale auf Deutschland treffen, wäre das sicher ein Super-Spiel, sagt er. Die beiden letzten WM-Viertelfinal-Begegnungen 2006 und 2010 gegen Deutschland hat sein Land verloren. Doch Lepré ist zuversichtlich: "Dieses Jahr hat für sie nicht gut angefangen, aber sie können es besser." Zudem habe das Team immer Glück. "Gott muss ein Argentinier sein", sagt er schmunzelnd.

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