Intakte Dorfgemeinschaft mit viel Lebensqualität

Osterbrücken · Beim Osterbrücker Neujahrsempfang hat Ortsvorsteher Armin Lang ein Entwicklungsprogramm für kleine Dörfer gefordert. Seiner Ansicht nach sollen dadurch mehr Anreize zum Wohnen in kleineren Ortschaften geschaffen werden.

Ortsvorsteher Armin Lang zog beim gut besuchten Neujahrsempfang in Osterbrücken eine positive Bilanz. Im Gegensatz zu vielen anderen kleinen Dörfern im Saarland gebe es in Osterbrücken nur wenige leer stehende Häuser. Und über den Zuzug von Neubürgern könne sich der Ort nicht beklagen. "Dafür stehen auch noch genügend Baulücken zur Verfügung, die bebaut werden können", so der Ortsvorsteher. Das Ganze aber täusche nicht darüber hinweg, dass in wenigen Jahren die Mehrheit der Bevölkerung über 60 sei. Deswegen forderte Armin Lang Stadt, Kreis und Land dazu auf, ein entsprechendes Entwicklungsprogramm speziell für kleine Dörfer auszuarbeiten, um mehr Anreize zum Wohnen im "kleinen Dorf" zu schaffen. Dazu gehöre auch die Sicherung der Versorgung der älteren Bürger und die Verbesserung der örtlichen Infrastruktur.

Als Aushängeschild des Dorfes nannte er den größten Biolandhof im Saarland, den Martinshof. In Osterbrücken ansässig sei auch die in Südwestdeutschland bekannteste Pferdepension Birkenhof. Im Dorf sei ein deutschlandweit wirkendes Computerunternehmen ansässig. Des Weiteren sprach Armin Lang auch von einer Modellschneiderei, von einem großen Dachdeckerunternehmen und einem Jagdausstatter. Seit neuestem wohne in Osterbrücken die Wasserball-Nationalspielerin Maren Hinz.

"Alle diese Beispiele belegen, dass man auch in einem entfernten Dorf Geschäfte machen kann und dass die kleinen Dörfer keine Kostgänger der Städte sind", so der Ortsvorsteher.

Armin Lang wird im Mai nicht mehr für den Ortsrat kandidieren. Hinter ihm liegen 30 Jahre Arbeit im Kreistag, 25 Jahre im saarländischen Landtag und jetzt fünf Jahre Arbeit im Ortsrat zum Wohle des Dorfes. "Insgesamt war ich 45 Jahre in Parteifunktionen tätig und 50 Jahre in Vorständen von Vereinen", so Armin Lang am Ende des Neujahrsempfanges. Seine Arbeit als VdK-Landesvorsitzender wird er allerdings fortsetzen.

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