In Nohfelden herrscht pure Vorfreude

Nohfelden · Die Meisterschaft in der Bezirksliga hat der TuS haarscharf verpasst. Der Aufstieg in die Landesliga soll aber dennoch her.

 Sie wie hier Leon Diehl nach seinem Treffer beim 3:2-Sieg im Verfolgerduell gegen die SG Scheuern-Steinbach/Dörsdorf möchte der TuS Nohfelden gerne auch am Sonntag in St. Wendel jubeln. Foto: LFT

Sie wie hier Leon Diehl nach seinem Treffer beim 3:2-Sieg im Verfolgerduell gegen die SG Scheuern-Steinbach/Dörsdorf möchte der TuS Nohfelden gerne auch am Sonntag in St. Wendel jubeln. Foto: LFT

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Die letzten Meisterträume sind gerade erst zerplatzt - trotz eines 4:1-Sieges im Spitzenspiel beim Tabellendritten SG Linxweiler. Mit einem Punkt Rückstand auf Meister SG Dirmingen-Berschweiler wurde der TuS Nohfelden in der Bezirksliga St. Wendel Zweiter. "Unsere Enttäuschung war aber nicht sonderlich groß", sagt Nohfeldens Trainer Sascha Freytag. "Sie ist ziemlich schnell der Vorfreude auf die Aufstiegsrunde gewichen."

In der spielen die Vizemeister der Bezirksligen St. Wendel, Neunkirchen und Homburg einen weiteren Aufsteiger aus. Nohfelden hofft, über diesen Umweg doch noch den Sprung in die höhere Spielklasse zu schaffen. "Wir haben viele junge Spieler. Für deren Entwicklung wäre es gut, wenn wir in die Landesliga aufsteigen würden", sagt Freytag.

In seinem ersten Spiel der Dreier-Runde trifft Nohfelden an diesem Sonntag um 15 Uhr in St. Wendel auf den FC Bierbach. Der Vizemeister der Bezirksliga Homburg verlor am Mittwoch das erste Spiel der Runde gegen den SV Holz-Wahlschied mit 0:2. Freytag war unter den Zuschauern und hat einige wichtige Erkenntnisse über den Auftakt-Gegner aus Bierbach gewonnen. "Ihr Torjäger ist schon etwas älter, und in der Defensive haben sie zwei, drei Schwachstellen. Die wollen wir ausnutzen", berichtet der Übungsleiter.

Der angesprochene Torjäger ist Stephan Keil. Und "etwas älter" ist noch leicht untertrieben. Keil, der in den 80er Jahren sogar im Bundesliga-Kader des FC Homburg stand, ist schon 49 Jahre alt. Trotzdem gelangen ihm in dieser Spielzeit 30 Treffer in 30 Begegnungen. Die Defensiv-Probleme des FC, die Freytag ausgemacht hat, zeigten sich zumindest im Laufe der regulären Saison aber nicht. Da kassierte Bierbach mit 26 Gegentreffern die wenigsten der Liga.

Dennoch gilt der FCB als der vermeintlich schwächste Gegner in der Aufstiegsrunde. Holz-Wahlschied mit seinem schussgewaltigen Spielertrainer Christian Wagner wird als stärker angesehen. Gegen Holz-Wahlschied spielt Nohfelden am kommenden Mittwoch um 19 Uhr in Tholey.

Von Nohfelden hängt auch ab, wie viele Absteiger es in der Bezirksliga St. Wendel geben wird. Auch der SV Überroth, der in der A-Klassen-Aufstiegsrunde im Halbfinale steht, spielt hierfür noch eine Rolle.

Im besten Fall für die Bezirksliga-Abstiegskandidaten - wenn Nohfelden aufsteigt, Überroth aber A-Ligist bleibt - muss in der Bezirksliga St. Wendel nur Schlusslicht SG Ottweiler runter. Im schlechtesten Fall (Überroth steigt auf, Nohfelden jedoch nicht) erwischt es auch den Vorletzten (SG Oberkirchen-Grügelborn) und den Drittletzten (SG Hirstein-Gehweiler).

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