Im Unscheinbaren das Besondere sehen

Bosen. Einige Bilder von Helmut Schmid sind unter dem Titel "Zwischenspiel" in der Bosener Mühle ausgestellt. Neben zahlreichen Aquarellen, sind auch Radierungen und kleinere Skulpturen des Baumholderers zu sehen

 Helmut Schmid. Foto: Sick

Helmut Schmid. Foto: Sick

Bosen. Einige Bilder von Helmut Schmid sind unter dem Titel "Zwischenspiel" in der Bosener Mühle ausgestellt. Neben zahlreichen Aquarellen, sind auch Radierungen und kleinere Skulpturen des Baumholderers zu sehen. Manche zeigen reale oder fantastische Landschaftsausschnitte, andere alltägliche aber auch ungewöhnliche Objekte, wieder andere lassen einfache Hausfassaden, Dörfer oder Gassen zu unterschiedlichen Tageszeiten erkennen. "Ich möchte mich nicht festlegen", erklärt Schmid sein breites Repertoire. "Ich bin viel unterwegs und halte fest, was ich sehe." Auf diese Weise entsteht eine oft realistische Kunst, die aber nie exakte Kopie ist, sondern auch eigene Elemente enthält. "Während der Arbeit verselbstständigt sich die anfängliche Idee und das Gesehene entwickelt sich weiter", erklärt Schmid. So dominiert oft der Zufall die Gestaltung seiner Bilder. Schon zur Eröffnung der Ausstellung durch den Vorsitzenden des Kunstzentrums Bosener Mühle waren viele Kunstinteressierte erschienen, um die Bilder und Skulpturen Schmids zu begutachten. Um den Gästen den Einstieg in das Schaffen Schmids zu erleichtern, gab Herbert Heß, ebenfalls Künstler und Kunsterzieher, eine Einführung in das Werk. Er betonte, dass sowohl Aquarelle als auch Radierungen auf Schmids großes zeichnerisches Talent zurückzuführen seien. Deshalb glaube er, dass vor allem die künstlerischen Impulse, die von den Bildern ausgehen, die Betrachter ansprechen werden. Zusätzlich zu seinem Einblick in die Arbeitsweise Schmids erläuterte Heß auch, wieso man für die Ausstellung den Titel "Zwischenspiel" gewählt habe: Für ein Debüt sei Schmid mit seinen zahlreichen Ausstellungen in In- und Ausland zu bekannt. Für eine Retrospektive wiederum sei noch zu viel von ihm zu erwarten. So bewege sich die Ausstellung spielerisch zwischen beiden hin und her und verdiene deshalb ihren Namen. Für den Besucher heißt dies, dass er sowohl ältere, als auch sehr aktuelle Werke zu sehen bekommt, die natürlich auch zum Verkauf stehen. sickZwischenspiel ist noch bis zum 19. April in der Bosener Mühle beheimatet und kann freitags von 14 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr besucht werden.

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