Im Schatten war es am besten

Blieskastel · Strahlender Sonnenschein lockte am Pfingstsonntag zwar viele Besucher zur neuenten Auflage des Klosterfestes nach Blieskastel, doch die Hitze ließ vor allem bei den älteren Gästen die Lust auf langes Bleiben dahin schmelzen.

 Beim neunten Klosterfest war der Klosterhof in Blieskastel gemütlicher und schattiger Treffpunkt vieler Menschen. Foto: Hans Hurth

Beim neunten Klosterfest war der Klosterhof in Blieskastel gemütlicher und schattiger Treffpunkt vieler Menschen. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

Auch diesmal begann das Klosterfest mit einem Gottesdienst in der 1925 erbauten Klosterkirche, gesanglich umrahmt vom Kirchenchor Ommersheim. Bei der anschließenden Begrüßung auf dem Klosterhof stellte Peter Kostyra, rühriger Vorsitzender des Kreuzkapellenvereins als Ausrichter, das Engagement der über 70 freiwilligen Helfer heraus. Josef Hawener, Thomas Toussaint, Gaby Bitsch, Stefan Groh, Klaus Musseleck und Jürgen Trautmann - um einige zu nennen - gehören zu denen, die seit der Premiere während sowie vor und nach dem Fest im Einsatz sind. In diesem Jahr hatte sich die Kreissparkasse Saarpfalz (KSK) unter dem Motto "Die Sparkasse zeigt Gesicht" besonders ins Zeug gelegt und mit 15 Bediensteten nicht nur den arbeitsintensiven Abräumdienst - Geschirr, Krüge, Flaschen - übernommen, das Team verwöhnte am eigenen Stand die Besucher zudem mit einem Gläschen Sekt - zur Freude von KSK-Vorstand Ralph Marx, der die Schirmherrschaft innehatte. Drei Marx-Schläge, das erste Fass lief, das Klosterfest ebenfalls. "Mein Vorstandskollege Gunnar Feth hat im Kloster geheiratet, und ein Besuch in der gepflegten Anlage lohnt zu jeder Jahreszeit", bemerkte Ralph Marx, der die Unterstützung seines Kreditinstituts zum Erhalt von Kulturgütern wie Kirchen und Orgel herausstellte. Lob von Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener gab es für das Engagement der Minoriten-Patres, die das Kloster im Jahre 2005 von den Kapuzinern übernahmen. "Die Mönche füllen seitdem das Kloster mit frischen Ideen, die steigende Anzahl der Wallfahrer spricht für sich." Guardian Pater Piotr, zur Freude der Jüngsten mit Bino, seinem Yorkshireterrier unterwegs, hörte das Kompliment gerne. "Uns liegt viel daran, dass die Menschen überhaupt zum Kloster kommen, sei es zur Eucharistiefeier, Predigt, Spendung der Sakramente, Hochzeit und Kindtaufe oder verstärkt zur Hilfe ihrer Sorgen und Anliegen."

Ein buntes Unterhaltungsprogramm erfreute die Gäste, wie von Trudel Legrum und Rosemarie Walch wurde in den Fahrtenlieder-Gesang der Gruppe Rover, mit Pfarrer Hermann Kast an der Gitarre, gerne eingestimmt. Zur Stärkung trug neben Flammkuchen erneut Bigos, der Klostereintopf von Bruder Jakub bei, die Pilgerrast hatte in ihrem neuen Biergarten eine eigene Speisekarte. Aus dem Zapfhahn floss frisches Blieskasteler Klosterberg-Bier in die Tonkrüge, eigens gebraut von der Mallersdorfer Klosterbrauerei bei Regensburg. "In den Dienst der guten Sache stellten sich wieder das fleißige Kuchenteam sowie der SC Blieskastel/Lautzkirchen mit der feurigsten Aufgabe am Flammkuchen- Ofen", lobte Klaus Musseleck vom Organisationsteam. Wie Peter Kostyra abschließend mitteilte, fließt der Gesamterlös in die Rest-Finanzierung der Kreuzkapellen-Renovierung.

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