Im Räuberwald

Walhausen · Beifallsstürme ernteten die jungen Darsteller des Achtklässlerspiels an der Freien Waldorfschule Walhausen für ihre Aufführung. Es stand „Ronja Räubertochter“ nach dem Roman von Astrid Lindgren an.

 Ronja und ihre Eltern lauschen ehrfürchtig den Worten des alten Glatzen-Pers. Fotos: Ralf Mohr

Ronja und ihre Eltern lauschen ehrfürchtig den Worten des alten Glatzen-Pers. Fotos: Ralf Mohr

Zweimal im Jahr ist Theater an der Freien Waldorfschule Saar-Hunsrück in Walhausen . Die Achtklässler präsentierten Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren .

Für die Proben hatten sie sich professionelle Hilfe geholt: die Theaterpädagogin und Schauspielerin Catherine Ann Schmid aus Dornach/Schweiz. Aufgrund des Umfanges der Rollen wurden sowohl Ronja als auch der Glatzen-Per jeweils doppelt besetzt. Nach der Pause wechselte die Besetzung. Andere Kinder schlüpften in gleich mehrere Rollen.

Die Besucher waren vom aufwendigen Bühnenbild gefangen. Die Mattisburg mit dem Höllenschlund versetzten die Zuschauer in die dunklen Wälder aus Lindgrens Roman. Bei der Darstellung der Jahreszeiten wechselten Bühnenhelfer die neben der Bühne angebrachten mannsgroßen Bilder. Mucksmäuschenstill war es während der Aufführung.

Die meisten Akteure standen zum ersten Mal im Rampenlicht, überzeugten aber. Das Publikum applaudierte deshalb schon zur Pause lang anhaltend. Nach der Pause legten die Schüler wieder los. Ihr Lohn: Familien und Ehemalige, die im Stehen klatschten. Zum Inhalt: Ronja Räubertochter ist ein junges Mädchen, das glücklich in einer Burg mit ihrer Familie und einer Räuberbande lebt. Ronja darf zum ersten Mal in den Mattiswald, in dem man sich vor vielen Dingen hüten muss.

Bei ihrem Spiel außerhalb der Burg trifft sie auf Birk, den Sohn der feindlichen Räuberbande. Durch ihn erfährt sie, dass die feindliche Sippe in die Nordhälfte der Burg, die durch den Höllenschlund von der Südhälfte getrennt wurde, eingezogen ist. Die Mattissippe möchte die lästigen Untermieter natürlich gerne wieder los werden und aus der Burg hinauswerfen. Bei all dem Hin und Her kommen sich Ronja und Birk allerdings immer näher.

Nachdem die beiden Kinder als Geiseln genommen wurden, beschließen Ronja und Birk, von nun an Geschwister zu sein. Sie hoffen damit, den Konflikt beilegen zu können. Als die Streitigkeiten aber nicht aufhören wollen, flüchten die beiden in den Wald.

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 Birk und Ronja schmieden Pläne, wie sie ihre Sippen versöhnen können.

Birk und Ronja schmieden Pläne, wie sie ihre Sippen versöhnen können.

Auf einen Blick Darsteller: Lucy Sesterhenn, Lara Heinz (beide Ronja), Elias Massone (Mattis), Zoe Stein (Lovis), Michael Jakob (Birk, Graugnom), Moritz Merten (Borka), Shanen Wagner (Undis, Wilddrude), Alessandro Geßner, Michel Schneider (beide Glatzen-Per), Nathaniel Lorenz (Klein-Klipp), Paul Sagawe (Pelle, Rumpelwicht-Mann), Karam Soufan, Mouaz Almasri, Thear Alkhateeb, (Graugnomen), Imke Löhbach (Rumpelwicht-Frau). Außerdem zusätzlich auch am Vortag: Imke Löhbach (Ronja), Wieland Welsch (Birk, Graugnom), Dustin Schmidt (Glatzen-Per), Lara Heinz (Rumpelwicht-Frau). Hinter der Bühne: Catherine Ann Schmid (Regie), Christine Molter (Klassenlehrerin, Assistenz), Christine Koenen (Kostüme), Gabriele Lorenz (Maske), Sabine Lüdtke-Becker (Choreografie), Toni Zimmermann (Requisite und Bühnenbild), Vinzent Etzler (Beleuchtung). rgm

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