Gemeinderat Ferienhaus-Geschichte geht weiter

Nohfelden · Der Gemeinderat in Nohfelden beschließt die dritte Änderung des Bebauungsplanes. Es folgt die erneute Offenlegung der Pläne.

 Durch das Wohngebiet  Zum Winterborn  soll der Zufahrtsverkehr nicht mehr fahren. Daher wurde der Bebauungsplan noch einmal geändert.

Durch das Wohngebiet  Zum Winterborn  soll der Zufahrtsverkehr nicht mehr fahren. Daher wurde der Bebauungsplan noch einmal geändert.

Foto: B&K/Bonenberger/

Das Ferienhausgebiet Sangheck in Eiweiler entwickelt sich im Nohfelder Gemeinderat zu einer unendlichen Geschichte. In der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend stand nun die dritte Änderung des Bebauungsplanes auf der Tagesordnung. Diese beschloss der Rat mehrheitlich bei zwei Gegenstimmen der UBNN und einer Enthaltung der Linken.

Warum eine dritte Änderung des Planes notwendig war, das erklärte kurz Bürgermeister Andreas Veit (CDU): Ursprünglich war geplant, über die Straße  Zum Winterborn das geplante Ferienhausgebiet zu erreichen. Doch es gab Widerstand von Seiten der Anwohner. Diese befürchteten Belästigungen durch den zusätzlichen Verkehr (wir berichteten).  Und kritisierten, dass die Straße nicht bereit genug und daher nicht für den Verkehr ausgelegt sei.  „Und wir wollten das Projekt nicht gegen den Willen der Anwohner durchsetzen“, so Veit.

Der Plan wurde so geändert, dass nur ein Teil des Verkehrs über die Straße Zum Winterborn geleitet werden sollte, der Rest über die Landstraße 326. Aber auch das fand keine Zustimmung bei den Anwohnern.  Also erklärte sich der Investor bereit, die komplette Zufahrt über die Landstraße zu planen und dafür noch einmal richtig Geld in die Hand zu nehmen.  Denn er hat nicht nur vor, die Zufahrt, sondern auch ein Parkhaus zu bauen. Schließlich soll das Ferienhausgebiet autofrei bleiben.

„Die Zufahrt über die Landstraße ist aber nicht so einfach zu realisieren“, begründet Veit, warum nun wieder der Plan geändert werden musste.  Die Fahrbahn müsse verbreitert und eine Linksabbiegerspur gebaut werden. „Und das muss Bestandteil des Bebauungsplanes sein“, so Veit. Mit dem jetzigen Beschluss und einer weiteren Offenlegung könnte eventuell, so kündigt Veit an, in der Juni-Sitzung des Gemeinderates Baurecht geschaffen werden.

Gar nicht begeistert von der Sache ist Edgar Lorscheid von der UBNN. „Und wieder ein Stück Natur weniger“, bemängelt er. Ihn versuchte der Bürgermeister zu überzeugen: „Das, was hier entstehen soll, hat nichts mit Tourismus-Rummel zu tun.“ Vielmehr gehe es darum, den Besuchern die Besonderheiten Eiweilers, nämlich die Natur und Ruhe, näher zu bringen. Außerdem werde im Planungsgebiet ein Großteil des Waldes bestehen bleiben. Damit könnte auch ein Dorf, das etwas weiter vom Bostalsee entfernt ist, vom Tourismus profitieren, so Veit weiter.

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