Im Gedenken an die Grundsteinlegung am 19. September 1948

Bosen. Rund 100 Gläubige waren am Sonntag in Bosen zum Gottesdienst und zu dem anschließenden Gemeindefest gekommen. Anlass war das Gedenken an die Grundsteinlegung für die Filialkirche Maria Himmelfahrt, die sich am 19. September zum 60. Male gejährt hatte

 Viele Gemeindemitglieder können sich noch an den Bau der Bosener Filialkirche Maria Himmelfahrt erinnern. Foto: SZ

Viele Gemeindemitglieder können sich noch an den Bau der Bosener Filialkirche Maria Himmelfahrt erinnern. Foto: SZ

Bosen. Rund 100 Gläubige waren am Sonntag in Bosen zum Gottesdienst und zu dem anschließenden Gemeindefest gekommen. Anlass war das Gedenken an die Grundsteinlegung für die Filialkirche Maria Himmelfahrt, die sich am 19. September zum 60. Male gejährt hatte. Pfarrer Stefan End aus Neunkirchen/Nahe - dort steht die Mutterkirche der Bosener und Eckelhauser Katholiken - sagte, nachdem er den Grundstein mit Weihrauch gesegnet hatte: "Wir wollen heute all den Menschen danken, die den Bau des Gotteshauses vor 60 Jahren möglich gemacht haben. Seit es steht, können im Dorf Gottesdienste gefeiert und der eucharistische Heiland verehrt werden. Wir wollen hoffen, dass wir das in Bosen noch viele Jahre lang tun können." Während des Gottesdienstes ging Pfarrer End mit den Ministrantinnen und dem Allerheiligsten durch die Kirche und erteilte anschließend den Gläubigen den eucharistischen Segen. Der Kirchenchor Bosen-Eckelhausen begleitete die Andacht. Die Leitung hatte Michael Dietz, der auch die Orgel spielte. Gemütliches Fest im ZeltNeben der Kirche war für das Gemeindefest ein Zelt aufgebaut worden, wo sich die Gläubigen zum gemütlichen Beisammensein trafen. Viele von ihnen hatten noch Erinnerungen an diesen 19. September 1948, an dem der Grundstein für ihre Kirche gelegt wurde. Zum Gemeindefest war auch der Nohfelder Bürgermeister Andreas Veit gekommen, der Pfarrer Stefan End eine Spende überreichte. Der Erlös aus dem Fest wird für einen neuen Liedanzeiger verwendet. Das Gotteshaus braucht nach den Worten des Pfarrers aber auch dringend eine neue Orgel. Das im Moment gespielte elektronische Instrument genügt nicht mehr den Anforderungen für die Gottesdienste. Für die elfjährige Ministrantin Nadine Chakraborty war die Weihe des neuen Altares in der Bosener Kirche vor einigen Monaten das schönste Erlebnis ihrer bisherigen Messdienerzeit. Auf die Frage, was ihr ihre Dorfkirche bedeutete, antwortete das Mädchen: "Wenn die Kirche plötzlich nicht mehr da wäre, dann wäre ich traurig. Dann müssten ich und auch viele andere Menschen immer in ein anderes Dorf zur Kirche fahren." Auch ihre Freundin Lisa-Marie Blasius versieht, wie sie erzählte, den Altardienst mit großer Freude. "Zur Gabenbereitung dem Priester Wein, Wasser und den Kelch an den Altar zu bringen, machte ich während der Messe am liebsten." Lisa-Marie gehört zu den wenigen Kindern, die in Bosen die Gottesdienste besuchen. Sie wird deswegen aber nicht schief angesehen. "Ich besuche das Arnold-Janssen-Gymnasium in St. Wendel, und in meiner Klasse sind viele Kinder, die ebenfalls Messdiener sind." gtr</bu_text>

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