Ideen gegen leere Schaufenster

Völklingen · Das Thema Sauberkeit und die Leerstände in ihren Straßen bewegt die Mitglieder der Zukunftswerkstatt „Nördliche Innenstadt“ sehr. Beim jüngsten Workshop machten sie sich wieder grundlegende Gedanken.

 Anke Klein-Brauer (links) von der Stadtentwicklung und Wiebke Schorstein (rechts) von der GIU suchten gemeinsam mit den Bürgern nach Lösungswegen. Foto: Becker & Bredel

Anke Klein-Brauer (links) von der Stadtentwicklung und Wiebke Schorstein (rechts) von der GIU suchten gemeinsam mit den Bürgern nach Lösungswegen. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Rund ein Dutzend Workshop-Teilnehmer überlegen am Dienstag in der Zukunftswerkstatt, wie die nördliche Innenstadt aufgewertet werden kann. Rund 3400 Menschen leben zwischen Hohenzollernstraße, Blumen- und Lehstraße, Etzelstraße, Hofstatt-, Post-, Gatter- und Danziger Straße. Im dritten von vier Workshops geht es um "Lokale Ökonomie und Wirtschaften". Zuvor wurde im Völklinger Stadtteiltreff bereits über die Themen "Städtebau und Stadtbild" sowie "Wohnen und leben im Quartier" diskutiert.

"Wir wollen von Ihnen wissen, wo es hakt", erklärt Wiebke Schorstein von der Saarbrücker Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU). Schnell zeigt sich, dass die Themen Sauberkeit und Leerstände den Bürgern am Herzen liegen. Auch die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und der Aufbau von Netzwerken stehen weit oben in der Prioritätenliste. Nach der Diskussion in zwei Gruppen werden viele Ideen präsentiert.

Mit Blick auf die Leerstände wäre es hilfreich, die Gründe für die Geschäftsaufgaben in Erfahrung zu bringen. Vielleicht gibt es Möglichkeiten der Zwischennutzung der Ladenlokale. Auch ein Aktionsplan Sauberkeit wird angeregt. Oder wie wäre es mit einer professionellen Beratung, etwa bei der Schaufenstergestaltung? Einige Vorschläge zielen auf die Verbesserung der Kommunikation im Viertel: Bei einem Stammtisch könnten die Gewerbetreibenden ins Gespräch kommen. Und die Beteiligung an einem Fest würde dazu beitragen, die bestehenden Angebote bekannter zu machen.

"Das ist ein ganz wichtiges Thema", stellt Stadtteilmanagerin Anke Klein-Brauer nach zwei Stunden mit Blick auf die lokale Ökonomie fest. Die Ideen und Vorschläge der Bürger münden am Ende der Zukunftswerkstatt in ein von der GIU erarbeitetes, maßgeschneidertes Entwicklungskonzept, mit dem die Verwaltung dann Fördermittel aus der Neuauflage des Programms "Soziale Stadt" beantragt.

Zum Thema:

Auf einen Blick Im Rahmen der Zukunftswerkstatt "Nördliche Innenstadt" gibt es einen weiteren Workshop. "Eigentümer als lokale Akteure" lautet das Thema am 25. März um 18.30 Uhr im Stadtteiltreff, Bismarckstraße 20. Am 8. April, 18.30 Uhr, startet an gleicher Stelle ein Rundgang durch das Quartier. Die Abschlussveranstaltung mit der Präsentation der Ergebnisse findet am 27. Mai um 18.30 Uhr in der Turnhalle der Grundschule Bergstraße statt. tan

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