Homburger Schüler und ihr Star am Klavier

Homburg · Die Schüler der Klassen 6a und 6b des Saarpfalz-Gymnasiums in Homburg werden ihre jüngste Musikstunde wohl kaum vergessen. Nicht nur, weil ein echter Star vor ihnen auf den Klaviertasten spielte, sondern weil dieser Star ihnen zudem noch seine Aufmerksamkeit schenkte.

 Auf charmante Weise beantwortete Anny Hwang auch alle Fragen der Saarpfalz-Schüler. Die Sechstklässler staunten nicht schlecht, dass Anny Hwang auch Heavy Metal mag.Foto: Bernhard Reichhart

Auf charmante Weise beantwortete Anny Hwang auch alle Fragen der Saarpfalz-Schüler. Die Sechstklässler staunten nicht schlecht, dass Anny Hwang auch Heavy Metal mag.Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

"Musik zum Anfassen" erlebten die beiden Klassen 6a und 6b am Homburger Saarpfalz-Gymnasium. Im Auftrag von "Rhapsody in Scholl" nahm sich Pianistin Anny Hwang einen Tag vor ihrem Auftritt im Kulturzentrum Saalbau die Zeit, gemeinsam mit ihrem Vater die Schule zu besuchen und den Schülern einen nicht alltäglichen Musikunterricht zu präsentieren.

Neben einigen Ausschnitten aus Stücken von Mozart, Brahms oder Chopin stellte sich die im Saarland geborene und aufgewachsene Künstlerin auch den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Ziel ihres außergewöhnlichen Gastspiels im Musiksaal des Saarpfalz-Gymnasium war es, die Kindern für klassische Musik zu begeistern und sie für diese Musik oder für ein Instrument zu motivieren. Ihren Besuch betrachte sie als eine gute Gelegenheit, "Kinder mit klassischer Musik in Berührung zu bringen", erklärte Hwang. Geduldig beantwortete die 25-jährige Pianistin, die in Berlin ein Musikstudium absolviert, die ihr gestellten Fragen. Wie lange üben Sie am Tag? Welche Musik hören Sie gerne? Was verdient man als Musiker? Wer ist Ihr Lieblingskomponist? Was war Ihr schlimmstes Erlebnis auf der Bühne? Tun Ihnen die Finger nicht weh, wenn sie so viel Klavier spielen? Dieses und andere Fragen prasselten auf die junge Pianistin nieder, die sie in charmanter Weise auch alle beantwortete.

Und so erfuhren die von ihren Musiklehrern gut vorbereiteten Sechstklässler, dass Anny Hwang bereits mit drei Jahren Klavierunterricht von ihrer Mutter, einer exzellenten Pianistin, bekam. Ihren ersten großen Auftritt habe sie jedoch mit der Geige gehabt, berichtete die 25-Jährige, die schon bei "Jugend musiziert" auf Bundesebene gewonnen hat. Auch Gitarre und Blockflöte habe sie gelernt. Mit 14 Jahren habe sie beschlossen, Musikerin zu werden. Ihr Lieblingskomponist sei Johannes Brahms. Die klassische Musik schätze Anny Hwang wegen der Melodie, dem Rhythmus und der Harmonie: "Sie ist berührend und bringt mich auch zum Lachen". Sie höre jedoch auch gerne Heavy Metal, verriet sie den staunenden Schülern. Weil sie die Fragen von Anny Hwang, wie viele Tasten ein Klavier hat und von welchem Komponisten ein vor ihr gespieltes Stück stammte, richtig beantworteten, erhielten die beiden Schüler Noah und Lukas eine CD der Pianistin. Marvin Kanzler ließ es sich nicht nehmen, ein Autogramm der Künstlerin zu ergattern. "Ich finde es toll, dass sie schon mit drei Jahren angefangen und in so jungen Jahren schon so einen großen Erfolg hat", betonte der Schüler, dem der Auftritt von Anny Hwang "sehr gut" gefallen hat. Er habe selbst Klavier und auch Gitarre gespielt, sich dann aber für Fußball entschieden, erzählte Marvin.

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