„Hochkarätiger Gast“ ist voll des Lobes

Sulzbach · Lob und Anerkennung zollte der deutsche Botschafter in Benin, Hans Jörg Neumann, jetzt dem Verein „Sulzbach hilft Benin“. Und das tat er nicht in einem Brief oder mittels einer Urkunde. Nein, er war am vergangenen Freitagabend persönlich im Salzbrunnenhaus.

 Beim Besuch des deutschen Botschafters in Benin, Hans Jörg Neumann, im Salzbrunnenhaus (von links): Volker Rauch und Elfriede Mohr (Vorsitzender und Stellvertreterin des Vereins „Sulzbach hilft Benin“), Hans Jörg Neumann, Elena Schäfer (Projektleiterin Paten im Verein), Bürgermeister Michael Adam und Honorarkonsul Klaus Hartmann. Foto: Iris Maurer

Beim Besuch des deutschen Botschafters in Benin, Hans Jörg Neumann, im Salzbrunnenhaus (von links): Volker Rauch und Elfriede Mohr (Vorsitzender und Stellvertreterin des Vereins „Sulzbach hilft Benin“), Hans Jörg Neumann, Elena Schäfer (Projektleiterin Paten im Verein), Bürgermeister Michael Adam und Honorarkonsul Klaus Hartmann. Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

"Hochkarätigen Besuch", so Bürgermeister Michael Adam in seiner Begrüßungsrede, hatte jetzt der Verein "Sulzbach hilft Benin". Der deutsche Botschafter in dem westafrikanischen Land, Hans Jörg Neumann, war als Gast ins Salzbrunnenhaus gekommen. Er nutzte am vergangenen Freitagabend die Gelegenheit, in einen Vortrag die Tätigkeit der Botschaft vor Ort darzustellen.

Der "1. Lobbyist unseres Landes in Benin" (Neumann über sich selbst) lobte besonders die Aktivitäten der Ehrenamtler aus der Salzstadt. Diese hätten deutlichen Nachhall in Afrika gefunden. Neumann gab im Salzbrunnenhaus auch einen Überblick über die aktuelle Lage in Benin, einem "Liebling der internationalen Geber", wie er sagte. Trotz der hohen finanziellen Zuwendungen herrsche immer noch große Armut vor Ort, sodass das großzügige Engagement des Sulzbacher Vereins nicht hoch genug geschätzt werden könne. Es sei auch weiterhin nötig, zum Beispiel beim Bau von Schulen oder der Versorgung von Kranken. Denn gerade auf diesen Gebieten liege in Benin noch einiges im Argen. Aber auch bei der Wasserversorgung, den sanitären Anlagen und bei der Kanalisation hinken nach Neumanns Worten die ländlichen Gegenden in Benin den Städten deutlich hinterher.

Neumann bezeichnete Benin als ein sicheres Land, dort gebe es nicht eine solche Kriminalität wie zum Beispiel in Südafrika, wo Morde an der Tagesordnung sind. Auch gebe es hier keine größeren Religionskonflikte, das Land sei in diesem Punkte quasi dreigeteilt: Katholiken, Muslime und Anhänger von Naturreligionen. Als Haupteinnahmequelle von Benin nannte Neumann die Landwirtschaft und kam regelrecht ins Schwärmen, als er Qualität und Geschmack von Obst und Gemüse aus dem westafrikanischen Land beschrieb.

Lob zollten dem Botschafter ihrerseits Volker Rauch und Elfriede Mohr vom Verein "Sulzbach hilft Benin". Er habe sich stets der Anliegen aus Sulzbach angenommen und für möglichst kurzfristige Hilfe gesorgt.

In einem kleinen Diavortrag gingen die Vereinsmitglieder auf die Erfolge beim Schulneubau und der Unterhaltung von Krankenstationen ein. Rauch dankte namens des Vereins Neumann dafür, dass er "Türen öffnet in die Ministerien".

"Schweiz Afrikas"

Der Generalkonsul für Benin, Klaus Hartmann, dankte ebenfalls für die Hilfe aus Sulzbach. Er selbst habe in der "Schweiz Afrikas" (Hartmann) sehr vielfältige Erfahrungen gemacht und sei immer wieder gerne vor Ort im Westen Afrikas. Zwischen den Reden unterhielt der Sulzbacher Chansonnier Wolfgang Winkler die Gäste des Empfangs, der mit angeregten Gesprächen mit dem Botschafter endete.

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