Zu einem ganz besonderen Erlebnis und einer Probe für die Nerven wurde am vergangenen Wochenende auch das Public Viewing beim Feuerwehrfest des Löschbezirkes Elversberg. Hatte doch nur ein paar Minuten nach Wiederanpfiff der eigens für das Event angemietet Projektor den Dienst quittiert. Was ein echter Fan und Freund der Feuerwehr ist, harrt in einer solchen Situation natürlich im Zelt aus. Wozu gibt es schließlich Smartphones. Über Ticker, Livestream und Zeltdurchsagen blieben die Besucher einigermaßen am Ball. Ein Bild auf der Leinwand - etwa eine viertel Stunde Fehlanzeige. Dann die zündende Idee der Kameraden. Der eigene, kleine Projektor wurde angeschlossen. Das Ergebnis: ein akzeptables Bild. Problem gelöst - hätte man eine passende Aufhängung für das Teil parat gehabt. Weil die Besucher aber den Rest des Spieles im immer noch gut gefüllten Festzelt sehen sollten, blieb nur eines: Die Einwechslung eines Jokers in Person eines jungen Kameraden. Der übernahm ganz Manier eines Führungsspielers Verantwortung und harrte über 30 Minuten in gute drei Metern Höhe auf einer Leiter aus, um den Projektor festzuhalten. Szenenapplaus gab es weniger für Jogis Jungs als für die Versorgung des Mannes in tragender Rolle mit wichtiger Flüssigkeit (Bier) über einen langen Strohhalm. Spätestens nach diesem Einsatz war das Achtelfinale Pflicht.