Erst Elfmeterkiller, dann eiskalter Schütze. Im Spiel der Aufstiegsrunde zur Fußball-Bezirksliga zwischen dem TuS Hirstein und dem SV Niederbexbach steht es im Elfmeterschießen 4:4, als TuS-Torwart Daniel Röhrig einen Strafstoß des SVN passiert. Dann geht Röhrig selbst zum Punkt, legt sich den Ball zurecht und verwandelt als Schütze eiskalt zum 5:4-Siegtreffer für Hirstein. Jubelnd stürzen sich anschließend Mitspieler, Verantwortliche und Fans auf den Schlussmann. Hirstein ist durch den Sieg ins Finale der Aufstiegsrunde vorgedrungen.

"So einen Nervenkitzel brauche ich aber nicht jeden Sonntag", meinte Hirsteins Abteilungsleiter Fußball, Günther Müller lachend. Denn schon die 120 Minuten zuvor waren nervenaufreibend gewesen. Der TuS ging zwar durch einen von Tobias Naumann verwandelten Foulelfmeter früh in Führung, doch der Auftakt zu einem stressfreien Nachmittag war dies nicht. Wenig später hätte Mark Meyer auf 2:0 erhöhen können, doch er traf nur die Latte. Nach der Pause wurde Niederbexbach stärker. Auch der SVN scheiterte zwei Mal am Alu, ehe Tim Weber in der 68. Minute der 1:1-Ausgleich gelang. Dabei blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit. Auch in der Verlängerung fielen keine Tore mehr, so dass das Elfmeterschießen entscheiden musste.

Hirstein hat nun die Chance, mit einem weiteren Sieg in der Aufstiegsrunde die direkte Rückkehr in die Bezirksliga St. Wendel zu feiern. Das Spiel findet am Samstag um 16 Uhr statt. Der Spielort und der Gegner sind noch offen. Im zweiten Halbfinale trifft der FC Kutzhof erst am morgigen Mittwoch um 19 Uhr auf die SF Reinheim.

Reinheim steht unabhängig vom Ausgang der Halbfinal-Begegnung schon als Bezirksliga-Aufsteiger fest. Auch Niederbexbach könnte - trotz der Niederlage gegen Hirstein - noch aufsteigen, da in der Bezirksliga Homburg zwei Teams fehlen.