Hilfe für die Ärmsten der Armen

Nohfelden · Die Armenspeisung in Kalkutta und die medizinische Versorgung im Lepra-Dorf – dies sind nur zwei Punkte die Pater Franklin mit dem Geld, das er jetzt von der Indienhilfe Obere Saar bekommen hat, unterstützen will.

 Mit dem Geld soll Kindern eine Ausbildung ermöglicht werden. Foto: Franklin/Indienhilfe

Mit dem Geld soll Kindern eine Ausbildung ermöglicht werden. Foto: Franklin/Indienhilfe

Foto: Franklin/Indienhilfe

15 000 Euro für Hilfsprojekte hat der Vorstand der Indienhilfe Obere Nahe jetzt nach Indien überwiesen. Die Spendengelder kommen den Projekten der Pilar Fathers in Bhopal zugute, in der Region bekannt durch den Geistlichen Pater Franklin Rodrigues, der regelmäßig an der Oberen Nahe zu Gast ist, um über Missstände in seiner Heimat aufzuklären, aber auch um von Erfolgen und Verbesserungen zu berichten.

Regelmäßig schreibt Pater Franklin Briefe an den Vorsitzenden der Indienhilfe, Dominik Werle, sowie an das Ehrenmitglied Arnold Meiborg. Er berichtet, wie die Spendengelder, die die Indienhilfe den Projekten zukommen lässt, eingesetzt werden, aber auch, welche Rückschläge zu verzeichnen sind durch Unwetter, lange Dürreperioden oder in diesem Jahr durch ein Brand auf einem großen Weizenfeld.

Er berichtet weiter, dass immer wieder Kinder vor den Türen der Waisenheime stehen, die der Orden betreibt, die aufgenommen werden wollen. Auch wenn die Platzzahl begrenzt ist, versuchen Pater Franklin und seine Brüder diesen Kindern zu helfen, ihnen ein Dach über dem Kopf zu geben und eine Ausbildung zu ermöglichen. Kindern und Jugendlichen, aber vor allem Mädchen in Indien eine Zukunft zu ermöglichen, ist nur mit Unterstützung der Indienhilfe und deren Mitglieder möglich, die regelmäßig mit ihren Spendengeldern unterstützen. Auch in diesen Wochen erreichte die Indienhilfe wieder ein Brief, in dem Pater Franklin um Hilfe bittet, nicht nur zur Unterstützung der Waisenheime, sondern auch für die Armenspeisung in Kalkutta und das Lepra-Dorf nahe Bhopal.

In Kalkutta ist die Armut so groß, dass die Menschen auf Müllhalden leben, unter einer Plane schlafen und sich ihr Essen mit den Tieren im Abfall zusammensuchen. Hier führt die Indienhilfe einmal am Tag eine Armenspeisung durch und gibt diesen Menschen eine warme Mahlzeit. In der Nähe von Bhopal betreibt die Indienhilfe ein kleines Dorf, in dem Menschen leben, die an Lepra erkrankt sind. Sie werden in Indien als nicht mehr lebenswürdig angesehen, werden verstoßen und wie Aussätzige behandelt. Pater Franklin und seine Brüder ermöglichen die medizinische Versorgung und schenken ihnen ein neues Zuhause.

Mit den 15 000 Euro, die die Indienhilfe Ende des vergangenen Monats bereits überwiesen hat, können weitere Wochen der Armenspeisung finanziert werden, die medizinische Versorgung im Lepra-Dorf ist für einige Zeit gesichert und die Waisenheime können ein paar weitere Kinder aufnehmen und ihnen eine Ausbildung ermöglichen.

Die Spendenkonten der Indienhilfe Obere Nahe: Volksbank St. Wendeler Land: IBAN : DE 5359 0995 5000 4527 9405; Kreissparkasse St. Wendel: IBAN : DE 1759 2510 2000 0004 4610.

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