Hier ergreifen die Bürger gerne selbst die Initiative

Wenn Sie was aus der Geschichte Hangards wissen wollen, rufen Sie mich gerne an", sagt Rudolf Bechtel, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins. "Auch dieser Brunnen, ist, wie so vieles in Hangard, durch die Initiative der Bürger entstanden", betont Herbert Volz, SPD-Vorsitzender, "wir Hangarder rufen nicht nach der Stadt, wir werden selbst aktiv

Wenn Sie was aus der Geschichte Hangards wissen wollen, rufen Sie mich gerne an", sagt Rudolf Bechtel, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins. "Auch dieser Brunnen, ist, wie so vieles in Hangard, durch die Initiative der Bürger entstanden", betont Herbert Volz, SPD-Vorsitzender, "wir Hangarder rufen nicht nach der Stadt, wir werden selbst aktiv." Beide Männer sind, wie so viele Hangarder, überaus engagiert für ihren Ort. Und sie zeigen dies auch beim Fototermin der Saarbrücker Zeitung im Rahmen der Aktion "Unser Ort hat viele Gesichter". Als schließlich noch zwei Feuerwehrfahrzeuge am Brunnen halten, ist die Freude groß. Hangard, das heißt: zusammenhalten und sich wohl fühlen. So hat der Heimat- und Kulturverein eine Broschüre für Neubürger aufgelegt, die auch über Möglichkeiten der Versorgung vor Ort informiert. Denn noch können sich die Hangarder glücklich schätzen, neben Banken, Autohaus, Bekleidungsgeschäft und Bäckereien können sie bei Antonia Appel täglich einkaufen gehen. "Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, Antonia Appel Mut zu machen und so die Nahversorgung gerade unserer älteren Bürger zu sichern", erklärt Ortsvorsteher Rolf Altpeter. Als sehr positiv bewertet der Ortsvorsteher die Dorfentwicklung. "Hier haben sich Gruppen gebildet, die unter anderem die Premiumwanderwege angelegt haben, andere Arbeitsgruppen betreuen die elf Bauminseln, damit das Dorf immer einen gepflegten Eindruck macht." Vielleicht auch daher trägt Hangard den Beinamen "Perle des Ostertals", im Oster- und Schönbachtal kann man sich wie im Urlaub fühlen. Die schöne Lage erkannte wohl bereits 1692 der erste Siedler, ein gewisser Jean Mathieu aus Velone. Er hat sich in den "Hangarden uf der Oster" niedergelassen, was die Herkunft des Namens erklärt. Auf vormals Wiebelskircher Bann entwickelte sich bald ein neues Dorf. "Daher ist die Geschichte von Hangard nur mit einem Blick auf Wiebelskirchen zu sehen", so Ortsvorsteher Rolf Altpeter. Der Wiebelskircher ist seit vielen Jahren mit Hangard durch die Spielvereinigung, bei der er zehn Jahre Vorsitzender war, verbunden, nur einer der gut funktionierenden Vereine in Hangard."Das Vereinsleben ist sehr rege, bisher musste sich lediglich der Gesangverein auflösen", sagt Altpeter. Vielleicht ein Anzeichen des demografischen Wandels - wie die nun endgültige Schließung des Grundschulstandorts. Die wurde einige Jahre als Dependance geführt, inzwischen fahren die Kinder nach Wiebelskirchen zur Schillerschule. Sehr gerne sähe Altpeter mit seinen Ortsratskollegen auch weiterhin die Jugend in den Räumen. "Ein Jugendraum, der fehlt uns in Hangard noch, das würden wir gerne angehen." Ebenso ist die weitere Sanierung der in die Jahre gekommenen Ostertalhalle auf der Prioritätenliste des Ortsrats ganz weit oben. Sehr rege ist in Hangard der Musikverein, schließlich gilt es hier die Tradition "uff die Hangard Mussig mache", zu erhalten. Ernsthafte Probleme, die habe er in Hangard weniger, "hier funktioniert es einfach. Wenn ein Fest gefeiert wird, sind alle auf den Beinen", so Altpeter abschließend.

Auf einen Blick

Das Gruppenfoto der SZ-Aktion "Unser Ort hat viele Gesichter" gibt es im Internet zum Herunterladen unter www.sztipp.,de/dorffoto, Preis: 99 Cent. Abzüge nur schriftlich bestellbar: SZ, Bahnhofstraße 50, 66538 Neunkirchen. E-Mail: rednk@sz-sb.de (Preis ein Euro). red

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