Herrmann schockt die Hertha

Limbach. Die Fußballer des SV Limbach-Dorf sind im Dauerstress: Drei Tage hintereinander waren die Kicker des Verbandsligisten in der Halle im Einsatz. Am Sonntag spielte der SVL die Finalrunde in Diefflen (Limbach wurde Zweiter), am Montag die Vorrunde beim Turnier des SV Landsweiler-Lebach in der Großsporthalle Lebach und am Dienstag ging es dort mit der Endrunde weiter

 Der Wiesbacher Andreas Gräsel (links) versucht, an Pascal Staub vom SV Limbach-Dorf vorbeizukommen. Rechts schaut Herthas Patrick Ackermann zu. Foto: Philipp Semmler

Der Wiesbacher Andreas Gräsel (links) versucht, an Pascal Staub vom SV Limbach-Dorf vorbeizukommen. Rechts schaut Herthas Patrick Ackermann zu. Foto: Philipp Semmler

Limbach. Die Fußballer des SV Limbach-Dorf sind im Dauerstress: Drei Tage hintereinander waren die Kicker des Verbandsligisten in der Halle im Einsatz. Am Sonntag spielte der SVL die Finalrunde in Diefflen (Limbach wurde Zweiter), am Montag die Vorrunde beim Turnier des SV Landsweiler-Lebach in der Großsporthalle Lebach und am Dienstag ging es dort mit der Endrunde weiter. "Als wir in der Halle ankamen, dachten wir eigentlich, dass wir die Zwischenrunde nicht überstehen würden, weil wir alle ziemlich platt waren", sagt Mittelfeldspieler Max Herrmann. Doch diese Befürchtung war unbegründet. Denn Limbach stürmte bis ins Finale und gewann am Ende sogar überraschend das Turnier im Endspiel gegen Titelverteidiger Hertha Wiesbach (Saarlandliga).Dass die Blau-Weißen auch ohne den verletzten Spielertrainer Thorsten Schütte den Titel holten, daran hatte Herrmann großen Anteil. Denn er trumpfte im Finale groß auf - und drehte die Partie. Denn zunächst sah es so aus, als könnte Wiesbach zum dritten Mal in Folge den Siegerpokal mit nach Hause nehmen. Die Gelb-Schwarzen führten nach Toren von Christian Dorobek und Andreas Gräsel schnell mit 2:0. Doch dann kam Herrmann: Zunächst verkürzte er auf 1:2. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende traf er zum Ausgleich. Und damit noch nicht genug. Eine Minute vor Schluss schlug ein eigentlich als Hereingabe gedachter Ball des 20-Jährigen zum 3:2 im Wiesbacher Tor ein. Sekunden vor dem Ende erhöhte Patrick Backes noch auf 4:2 für Limbach.

Sprung auf Platz sieben

Wiesbachs Trainer Oliver Braue, der vor Kurzem gemeint hatte, "in der Halle keine großen Ambitionen" zu haben, durfte sich immerhin über 14 Masterspunkte freuen. In der Qualifikationstabelle ist die Hertha nun auf Platz sieben geklettert. Allerdings geht es hier sehr eng zu, die Clubs von Platz fünf bis zwölf trennen gerade mal elf Punkte.

Auf dem Weg ins Landsweiler Finale hatte Limbach im Halbfinale Saarlandliga-Tabellenführer Röchling Völklingen mit 3:1 bezwungen. Dem SVL gelang damit die Revanche für die Finalniederlage beim Turnier in Diefflen (Limbach verlor dort mit 3:7 nach Verlängerung). Limbachs Revanche ärgerte Röchling so sehr, dass die Nerven ein wenig blank lagen. So sah Völklingens Sammer Mozain nach einer Grätsche von hinten mit beiden Beinen die Rote Karte.

Der Halbfinal-Einzug blieb dem gastgebenden SV Landsweiler verwehrt - und das, obwohl sich der Landesligist gleich mit zwei Mannschaften für das Viertelfinale qualifiziert hatte. Während die Zweite des SVL dort gegen Völklingen (1:6) chancenlos war, hätte die Erste fast für eine Sensation gesorgt. Denn sie hatte Wiesbach am Rande einer Niederlage. Kurz vor dem Ende der Verlängerung stand es 1:1, als Landsweilers Dominic Altmeier einen Kopfball an den Pfosten setzte. Das anschließende Siebenmeterschießen entschied Wiesbach dann mit 5:4 zu seinen Gunsten.

Im Halbfinale siegte die Hertha mit 3:1 gegen den FV Eppelborn. Die Eppelborner hielten sich im Spiel um Platz drei mit einem 7:3 gegen Völklingen schadlos und stehen in der Masterstabelle auf Platz vier.

Zufrieden war der Gastgeberverein mit der Zuschauerresonanz. 1200 Gäste konnte der Landesligist an den drei Turniertagen begrüßen.

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