Helferabend Blick zurück auf filmreife Köhlertage
Walhausen · Den Gästen beim Helferabend in der Walhauser Köhlerhalle wurde in Zeitraffer noch einmal das Großereignis vorgeführt.
Mehr als 200 Menschen lehnten sich in der Walhauser Köhlerhalle zurück und blickten auf die Leinwand. In dem nachfolgenden von Björn Schmitt produzierten Film über die Köhlertage in Walhausen spielten alle eine Rolle. Entweder als Hobbyköhler, Dienstleister hinter dem Verpflegungsstand oder zwischendrin als Besucher bei einem der zahlreichen Programmpunkte. Das Drehteam Schmitt & Co. hat das vom 18. August bis 1. September von der Arbeitsgemeinschaft Walhauser Vereine (AGWV) veranstaltete Großereignis und die dazugehörige Vorbereitung mit zwei Actionkameras, einer Drohne und dem Smartphone bildlich festgehalten.
„Ich hatte insgesamt 1,5 Terabyte an Material. Es war gar nicht so einfach, ein Dreiviertel Jahr zu einem Film von rund 20 Minuten zusammen zu fassen“, erklärte Regisseur Schmitt.
Der Streifen zeigte die Köhler in zehnfacher Geschwindigkeit bei der Holzernte und mit Dreck verschmierten Gesichtern beim Aufbau der beiden Meiler. Den Toten-Hosen-Song „Tage wie diese“ wählte Schmitt als musikalische Untermalung für die Szenen während der Veranstaltungen auf dem Meilerplatz. „Ein ganzer Ort hat 14 Tage die Ärmel hochgekrempelt und gezeigt, was mit einer intakten Dorfgemeinschaft möglich ist“, lobte Ortsvorsteher Oliver Thome (CDU). Für Horst Künzer waren es die ersten Köhlertage in der Funktion des Vorsitzenden der AGWV. „Wir haben gemeinsam etwas Großartiges geleistet“, schwärmte Künzer. Und dafür bedankte sich die AGWV mit einem Helferabend bei den Beteiligten. „Für nur 200 Leute mache ich auf dem Meilerplatz kein Feuer an“, scherzte Köhler-Chefkoch Dietmar Nagel.
Insgesamt 3100 Euro aus diversen Erlösen verteilte die Arbeitsgemeinschaft zusätzlich an verschiedene Einrichtungen. 500 Euro spendete die AGWV aus dem Getränkeverkauf des irischen Abends in der Köhlerhalle mit Gisi und
Friends an Peter Schön, den Geschäftsführer der St. Wendeler Lebenshilfe. 1000 Euro aus dem Holzüberschussbetrag ging an die Stiftung Kreuznacher Diakonie, Hospiz Saar. Einen Scheck in Höhe von je 400 Euro wurde an die Kindertagesstätte „Kinderburg“ Nohfelden, die Fördervereine der Grundschulstandorte in Sötern und Gonnesweiler sowie an die Waldorfschule Saar-Hunsrück überreicht. Musikalisch sorgte das Duo „Two Young“ (Sängerin Katrin Seiber und Gitarrist Thomas Schneider) für Stimmung.