30. Geburtstag Ein Fest für die Mundart an der Bosener Mühle

Bosen · Heimat und Mundart – sie gehören zusammen, sie ergänzen sich. Sie sind zwei Seiten einer Medaille. „Heimat und Mundart“ ist auch das Motto einer besonderen Veranstaltung: am Sonntag, 30. April, ab 11 Uhr in der Bosener Mühle am Bostalsee.

Die Bosener Mühle war bereits 2018 (Foto), nach 2016 zum zweiten Mal, Veranstaltungsort des Tages des St. Wendeler Landes, seit 1993 des Mundartsymposiums.

Die Bosener Mühle war bereits 2018 (Foto), nach 2016 zum zweiten Mal, Veranstaltungsort des Tages des St. Wendeler Landes, seit 1993 des Mundartsymposiums.

Foto: Josef Bonenberger​

„Wir feiern an diesem Tag den 30. Geburtstag des Mundartsymposiums, wir feiern den fünften Tag des St. Wendeler Landes. Ein Fest für die Mundart, ein Fest für unsere Heimat, eine Veranstaltung für alle, die die Vielfalt der Dialekte schätzen, sich für die historischen und kulturellen Besonderheiten des Sankt Wendeler Landes interessieren“, erläutert Landrat Udo Recktenwald (CDU).

Vor 30 Jahren kamen erstmals Mundartautoren aus verschiedenen Sprachregionen an die Bosener Mühle, ließen sich von der Region inspirieren, dichteten, verfassten Texte. Die Geburtsstunde des Mundartsymposiums, seit 30 Jahren eine gemeinsame Veranstaltung von SR3 Saarlandwelle und dem Landkreis St. Wendel. Mehr als 130 Mundartkünstler – darunter auch Musiker oder Comedians – nahmen bisher teil. Und einige von ihnen werden am 30. April erneut an der Bosener Mühle lesen, singen oder musizieren. Darunter der St. Wendeler Schriftsteller Alfons Klein, Isabelle Grussenmeyer, Liedermacherin aus dem Elsass, oder Georg Fox, ein Symposiums-Veteran der ersten Stunde.

Die Mundart wird um das Thema Heimat ergänzt: Im Fokus des Tages des St. Wendeler Landes stehen die Heimatkundevereine aus dem Landkreis. Recktenwald: „Sie erforschen unsere Vergangenheit, pflegen unser historisches Erbe, tragen zur Identitätsstiftung bei. Eine wertvolle Arbeit, die wir mit dem Tag des St. Wendeler Landes, den der Landkreis 2010 erstmals durchführte, honorieren, für unsere Vereine und ihr Wirken werben möchten.“

Die teilnehmenden Heimatkundevereine haben eine Ausstellung in der Bosener Mühle zu „Vergessenen Plätzen“ in der Region konzipiert, zudem in einer Broschüre eingehend vorgestellt. Vereinsvertreter werden von der Moderatorin Susanne Wachs (SR3) interviewt. Wachs leitet zudem eine Podiumsdiskussion (gegen 13.35 Uhr), die sich mit den Themen Heimat und Mundart beschäftigt. Teilnehmer: Landrat Udo Recktenwald, Friedrich Denne, Vorsitzender des Vereins für Landeskunde im Saarland, der Geschäftsführer des Saarländischen Museumsverbandes Rainer Raber, Thomas Störmer (Geschichtsforum Alsweiler) und der Schriftsteller Georg Fox.

Den Auftakt der Veranstaltung bildet um 11 Uhr ein Mundartgottesdienst, gestaltet von Walther Henßen, Pfarrer i. R.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und zu einem späteren Zeitpunkt in der SR3-Sendung „Bei uns dehemm“ gesendet. Der Eintritt ist frei.

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