Heim-Abschied wird zum Schaulaufen

Püttlingen · Der Damenhandball-Oberligist HSV Püttlingen hat das vorletzte Saisonspiel und letzte Heimspiel gegen die SG Mainz-Bretzenheim II mit 33:22 gewonnen. Der HSV hat somit Chancen, am Wochenende auf Platz vier zu klettern.

Die Handballerinnen des HSV Püttlingen haben sich in ihrem letzten Saison-Heimspiel am Sonntag mit einer starken Leistung von den Fans in der Trimm-Treff-Halle verabschiedet. Der Oberliga-Fünfte gewann gegen den zuvor punktgleichen Sechsten SG Mainz-Bretzenheim II deutlich mit 33:22 (17:11).

Das Hinspiel war noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich die Teams mit 22:22 die Punkte teilten. Diesmal waren die Kräfteverhältnisse jedoch klar geregelt. "Da die HSG Wittlich dieses Wochenende verloren hat, können wir mit einem Sieg beim TV Wörth noch auf Platz vier klettern", rechnet sich HSV-Trainer Hans-Werner Müller aus. Wittlich hat wie der HSV 32:18 Punkte, allerdings ein besseres Torverhältnis. Während Wittlich an diesem Samstag beim Tabellenführer TSV Kandel zu Gast ist, hat Püttlingen am gleichen Tag beim Elften TV Wörth die leichtere Aufgabe.

Ein Sieg sollte definitiv drin sein, vor allem, wenn der HSV an die Leistung gegen Mainz anknüpft. Während die Gäste am Sonntag in der Vorwärtsbewegung häufig den Ball verschenkten, glänzte der HSV in der ersten Hälfte mit starken und präzisen Tempogegenstößen. Einzig die gegnerische Torhüterin Nathalie Schlesinger zeigte etwas Gegenwehr: Sie hielt unter anderem Siebenmeter von Marion Müller und der ansonsten treffsicheren Aleksandra Jelicic, die am Sonntag ihren 40. Geburtstag feierte.

In der zweiten Hälfte setzte sich das eindeutige Bild fort. Die Kommandozentrale der Püttlingerinnen, Karoline Müller und Aleksandra Jelicic, steuerte das Spiel souverän. Schon zehn Minuten vor Schluss war bei zehn Toren Abstand klar, wer die Halle als Sieger verlässt.

"Wenn die Bretzenheimer sich nicht des Öfteren mit Spielerinnen aus der ersten Mannschaft verstärken würden, dann würden sie in der Liga wohl auch nicht so weit oben stehen", bewertet HSV-Trainer Müller das eindeutige Ergebnis. Der 33:22-Sieg wurde am Ende zu einem Püttlinger Schaulaufen - vor allem für zwei Spielerinnen, die den Verein definitiv verlassen werden. Linksaußen Maren Weinandy und Torfrau Myriam Bernardi verabschiedeten sich vor heimischer Kulisse. Am kommenden Sonntag bestreiten sie dann ihr letztes Spiel im Trikot der Köllertalerinnen. Für das Auswärtsspiel an diesem Samstag um 16 Uhr beim TV Wörth setzt der HSV einen Fanbus ein, mit dem die Anhänger die Mannschaft zum Saisonabschluss begleiten können.

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