Ein Haushaltstraum In Nohfelden hat der Rotstift ausgetanzt

Sötern · Die Zeit eisernen Sparens hat sich ausgezahlt – und ein Ende. Die See-Gemeinde kann kräftig investieren. Und plant dennoch mit einem Überschuss.

Viele Jahre diktierte der Rotstift, was in Nohfelden machbar war und was nicht. Schuldenabbau lautete die Devise. Doch dank eigener Sparmaßnahmen und dem Solidarpakt hat die Gemeinde wieder Geld für wichtige Investitionen.

Viele Jahre diktierte der Rotstift, was in Nohfelden machbar war und was nicht. Schuldenabbau lautete die Devise. Doch dank eigener Sparmaßnahmen und dem Solidarpakt hat die Gemeinde wieder Geld für wichtige Investitionen.

Foto: dpa/Armin Weigel

Echte Glücksmomente sind in einer Gemeinderatssitzung gemeinhin die Ausnahme. Zumal, wenn es um den kommunalen Haushalt geht. Doch in Nohfelden, beziehungsweise in der Mehrzweckhalle Sötern, wo die Ratsmitglieder über die Beschlussvorlage abstimmten, war das jetzt ganz anders. „Ich kann 28 Jahre überblicken“, eröffnete SPD-Sprecher Eckhard Heylmann seine Ausführungen. So lange ist der Sozialdemokrat gewähltes Mitglied des kommunalen Gremiums. Jedenfalls habe es damals, als er erstmals in den Nohfelder Rat gewählt wurde – ebenso wie in den Folgejahren – immer nur geheißen: „Minus, Minus, Minus. Man hat sich immer nur Gedanken darüber gemacht, was man alles nicht machen darf, anstatt sich mit Sachen zu beschäftigen, die man machen darf. Ich hätte nie in meinem Leben gedacht, dass ich irgendwann einmal hier sitze und einen Haushalt verabschieden darf, der sogar ein Plus ausweist. Der nicht nur eine schwarze Null schreibt, sondern in Zahlen etwas Positives aussagt.“