Hanomags trafen sich am Bostalsee

Bosen. Insgesamt 156 Fahrzeuge aus dem gesamten Bundesgebiet, davon ein Großteil echte Hanomags, hatten sich zu Pfingsten auf den Weg ins Saarland gemacht, und bildeten auf der Festwiese in der Nähe des Musikpavillons ein farbenfrohes Oldtimer-Lager. Und mittendrin der Ulmer Michael Geprägs mit seiner Lebensgefährtin Andrea Wegener und ihrem dunkelgrünen Allrad-Lastwagen 28 (AL 28)

Bosen. Insgesamt 156 Fahrzeuge aus dem gesamten Bundesgebiet, davon ein Großteil echte Hanomags, hatten sich zu Pfingsten auf den Weg ins Saarland gemacht, und bildeten auf der Festwiese in der Nähe des Musikpavillons ein farbenfrohes Oldtimer-Lager. Und mittendrin der Ulmer Michael Geprägs mit seiner Lebensgefährtin Andrea Wegener und ihrem dunkelgrünen Allrad-Lastwagen 28 (AL 28). "Dieser AL 28 mit seinem Kofferaufbau war früher ein Fahrzeug der Bereitschaftspolizei", erklärte der Hanomag-Liebhaber, der an seinem Fahrzeug vor allem die unverwüstliche Technik schätzt. "Wir lieben beide das Reisen und fahren gerne auch mal durch unwegsames Gelände oder über schlecht ausgebaute Straßen. Und so sind wir damals auf die Idee gekommen, uns einen Hanomag zuzulegen", erzählt der Ulmer, der nun seit zweieinhalb Jahren stolzer Besitzer des robusten Liebhaber-Fahrzeugs ist. Im Saarland sind er und seine Lebensgefährtin zum ersten Mal, 350 Hanomag-Kilometer haben sie auf ihrer Anreise zurückgelegt. "Hanomag-Kilometer deshalb, weil ein Kilometer mit einem Hanomag so viel zählt wie zwei mit einem normalen Fahrzeug", erklärt Geprägs lachend. Von der Schönheit ihres Reiseziels, das sie nach sechs Stunden Fahrzeit erreichten, waren sie übrigens sehr überrascht, wie Andrea Wegener gesteht: "Wir wussten wirklich nicht, dass es im Saarland so schön ist. Ich dachte immer, das wäre so ein bisschen wie im Ruhrpott hier. Aber es ist toll, der See liegt schön, das Umfeld passt und die Menschen sind unheimlich nett." Ihr Lebensgefährte nickt zustimmend und ergänzt: "Außerdem ist das Treffen hier wirklich super organisiert." Ein solches Lob hört Erwin Raddatz ausgesprochen gerne. Gemeinsam mit einer zehnköpfigen Truppe organisiert der Oberkircher nun seit vier Jahren das Hanomag-Treffen am Bostalsee. Raddatz erzählt: "Im ersten Jahr hatten wir knapp 100 Teilnehmer, dann 106 und im Vorjahr 137. Mein Wunsch war es immer, die 150er-Marke zu knacken. Dass wir das schon in diesem Jahr so deutlich geschafft haben, ist ein schöner Erfolg für uns und zeigt, dass wir mit unserem Konzept auf einem guten Weg sind." Konzept heißt, dass die Teilnehmer des Treffens am See eine Art Rundumversorgung erwartet. "Wir bringen sogar die Frühstücksbrötchen", erklärt der Hanomag-Mann aus Oberkirchen, der von der Teilnehmerzahl in diesem Jahr ein wenig überrascht wurde. Denn am Sonntagmorgen waren fast sämtliche Getränke ausverkauft und mussten nachgeordert werden. Ebenso waren Frikadellen und Würstchen ausverkauft. Einer der Besucher des Treffens war Landrat Udo Recktenwald: "Über den Platz zu gehen und die liebevoll gepflegten alten Autos zu bestaunen, das macht richtig Spaß", sagte er und stellte fest: "Schön ist auch, dass wir inzwischen zwei Aktionsflächen am See haben, die beide eine hervorragende Infrastruktur bieten."