Gruß von den Kanaren

Neunkirchen/Dirmingen · Das Warten hat sich gelohnt: Sechs Jahre nach dem Keimen hat jetzt erstmals die Canaris-Glockenblume von Franz Sonntagbauer aus Dirmingen geblüht. Die Samen hatte er aus dem Urlaub mitgebracht.

 Franz Sonntagbauer aus Eppelborn-Humes mit seiner Canaris-Glockenblume. Foto: Andreas Engel

Franz Sonntagbauer aus Eppelborn-Humes mit seiner Canaris-Glockenblume. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

Franz Sonntagbauer aus Dirmingen ist seit über 40 Jahren passionierter Orchideenfreund. In seinem heimischen Gewächshaus pflegt er unterschiedlichste Arten. Wenn es ein besonders seltener seiner Schützlinge zur Blüte gebracht hat, lässt Franz Sonntagbauer auch gerne die Redaktion daran teilhaben.

Das Besondere am jüngsten Blütenbild: Es handelt sich ausnahmsweise nicht um eine Orchidee, sondern um eine Glockenblume - genauer gesagt die Kanaren-Glockenblume (Canarina canariensis). Die Pflanze kommt ausschließlich auf den Kanaren vor, erzählte Sonntagbauer beim Redaktionsbesuch. Die Rankpflanze mit gezackten Blättern wächst in einer Höhe zwischen 500 und 1100 Metern im feuchten Nord-Ost-Passat und kann bis zu drei Meter lang werden. Die Dirminger Ausgabe misst derzeit immerhin rund 1,50 Meter. Im Sommer bildet sich die kanarische Schönheit komplett zurück. "Der Austrieb kommt dann wieder im Herbst", so Sonntagbauer.

Verliebt in die Blume hat sich der Orchideenfreund bei seinen Urlauben auf den Kanaren. Den Samen für die Pflanze hat er vor Jahren im Urlaub gekauft. Das jetzige Exemplar sei das einzige, das aufgegangen sei und überlebt habe. Sechs Jahre nach dem Keimen war jetzt die erste Blüte zu sehen.

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