Grüne Kritik an Zugeständnissen für Gondwana-Betreiber Kuhl

Saarbrücken · Die Grünen im Landtag lehnen die Pläne der Landesregierung ab, dem Betreiber des Gondwana-Parks in Reden, Matthias Michael Kuhl, für offene Pachtzahlungen Zugeständnisse zu machen. Wie die SZ erfuhr, ist eine Vereinbarung zwischen Regierung und Investor erzielt worden, wonach für die ausstehenden Zahlungen in Höhe von 370 000 Euro ein Stundungs-Tilgungs-Modell entwickelt wird (wir berichteten).



"Wir fordern die Landesregierung auf, von solchen Stundungsmodellen umgehend Abstand zu nehmen! Es dürfen nicht schon wieder finanzielle Zugeständnisse an den Betreiber gemacht werden. Herr Kuhl muss die Verträge, die er mit dem Saarland gemacht hat, einhalten", sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Klaus Kessler. "Das Land setzt hier wieder zu viele Mittel ein, um einen Privatinvestor zu stützen, der eigentlich darauf aus ist, Gewinne zu machen."

Kessler verlangte im zuständigen Ausschuss einen Bericht darüber, wie die Stundungsvereinbarung aussieht. Des Weiteren forderte er eine Bilanz des gesamten Projekts. "Insbesondere wollen wir wissen, wie die genaue Vertragslage ist, wie viele Steuergelder hier bisher geflossen sind und wie es künftig weitergehen soll", so Kessler. "Ich habe den Eindruck, da blickt unter dem Strich keiner mehr durch."

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