„Großer Naturfrevel“

Beckingen · Absolut kein Verständnis für die Baumfäll-Aktionen in Beckingen – im Gebiet „Auf der Fels“ und auf dem Grünstreifen entlang dem Schraubenwerk in der Bahnhofstraße – zeigten die Ratsmitglieder in der Sitzung am Mittwochabend.

 Der Kahlschlag im Gebiet „Auf der Fels“. Foto: Peter Detzen

Der Kahlschlag im Gebiet „Auf der Fels“. Foto: Peter Detzen

Foto: Peter Detzen

Die beiden großen Baumfäll-Aktionen, die Anfang Februar in Beckingen stattgefunden hatten (wir berichteten), haben am Mittwochabend in der Sitzung des Beckinger Gemeinderates Vertreter aller Fraktionen scharf kritisiert. Die Kommunalpolitiker ließen unabhängig von der politischen Couleur kein gutes Haar am Vorgehen der zuständigen Behörden, dem Umweltministerium sowie dem Landesbetrieb für Straßenbau (LfS).

Es war von "großem Naturfrevel" und "absoluter Sauerei" die Rede. Anfang Februar waren auf einem Privatwaldgelände im Gebiet "Auf der Fels", das nahe einem Wohngebiet liegt, an einem Samstagmorgen zahlreiche Bäume ohne vorherige Ankündigung gefällt worden.

Erst als Anwohner das Umweltministerium alarmierten, wurden die Fällarbeiten eingestellt - offenkundig hatte der Waldbesitzer weit mehr Bäume gerodet, als ihm von der Behörde zuvor gestattet worden war.

Wenige Tage darauf hatte der Landesbetrieb für Straßenbau auf einem Grünstreifen entlang dem Schraubenwerk in der Bahnhofstraße sämtliche Bäume entfernt, die vor etwa vier Jahrzehnten von der Gemeinde dort gepflanzt worden waren. Begründet hatte dies der LfS damit, dass die Bäume nicht mehr standsicher gewesen seien und den Verkehr hätten gefährden können. < Weiterer Bericht folgt.

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