Seit 40 Jahren halten Tilli Müller und Wilma Georg dem Obst- und Gartenbauverein Sötern die Treue. Aus diesem Grund erhielten sie bei der jüngsten Versammlung eine Ehrenurkunde sowie die Goldene Rose. Außerdem informierte der Vorsitzende des Vereins, Günter Pilger , die Mitglieder über die Tätigkeiten des vergangenen Jahres und die Pläne für das laufende Jahr. So hatte der Verein mit zahlreichen Veranstaltungen offenbar den richtigen Nerv bei den Mitgliedern getroffen. Neben dem traditionellen Frauenklatsch an Weiberfastnacht, dem Erntedankfest sowie der Männerwanderung, war auch der Mitgliedertreff an der Otto-Müller-Hütte sehr gut besucht. Die Kelteranlage wurde im Herbst wegen zu geringer Obsterntemengen jedoch nicht in Betrieb genommen. Ebenso verzichtete man auf einen Pflanzwettbewerb für Jugendliche, wie man ihn in der Vergangenheit angeboten hatte. "Die Resonanz hierfür war in den letzten Jahren leider nahe Null. Die Jugendlichen haben heute offenbar andere Prioritäten", so Pilger .

In diesem Zusammenhang wies er auch auf das hohe Durchschnittsalter der momentan noch über 100 Mitglieder hin. Nachwuchs, auch für die Vorstandsposten, sei hingegen nicht in Sicht. Positiver verliefen die Verschönerungsmaßnahmen im Dorf, die der Verein jährlich durchführt. So wurden im gesamten Ort rund 50 Blumenkübel mit 200 Pflanzen an Brückengeländern und anderen markanten Stellen aufgehängt und aufgestellt. "Es ist aber frustrierend, wenn diese ehrenamtliche Arbeit durch Randalierer mutwillig zunichtegemacht wird", ärgerte sich Pilger über in den vergangenen Tagen beschädigte Blumenkübel im Ort. Für dieses Jahr plant der Verein noch einen Mitgliedertreff, Erntedankfest und bei Bedarf auch die Öffnung der Kelteranlage.