Gemeinderat 4,3 Millionen für den Anbau in Sötern

Nohfelden · Damit wird der Grundschul-Standort erweitert. Weitere Klassensäle und Fachräume sollen so Platz finden.

 In den Grundschul-Standort Gonnesweiler soll auch Geld fließen. 440 000 Euro sind laut Gemeinde vorgesehen.

In den Grundschul-Standort Gonnesweiler soll auch Geld fließen. 440 000 Euro sind laut Gemeinde vorgesehen.

Foto: Frank Faber

Der Raumbedarf in den Grundschulen der Gemeinde Nohfelden steigt und steigt und steigt. Grund ist unter anderem die enorme Nachfrage in Sachen Nachmittagsbetreuung. „Hier stoßen wir an unsere Grenzen“, sagt dazu Bürgermeister Andreas Veit (CDU). Außerdem sollen Fachräume eingerichtet werden, die es bisher noch nicht gab. Veit nennt als Schlagworte die Inklusion und neue Medien.

Zunächst war ein zentraler Neubau in Türkismühle im Gespräch (wir berichteten). Doch davon ist die Verwaltung ganz abgekommen. Die Kosten wären einfach zu hoch gewesen. Eine Machbarkeitsstudie kommt auf rund 13,8 Millionen Euro. Also soll nun doch an den bestehenden Standorten in Gonnesweiler und Sötern investiert werden. Das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen.

Grundsätzlich geht die Verwaltung davon aus, dass künftig die Gonnesweiler Grundschule einzügig sein wird und die in Sötern zweizügig. Die Schulleitung und Verwaltung soll nach Sötern verlegt werden. Dadurch werden Räume in Gonnesweiler frei. Dort sei dann keine Erweiterung notwendig. Anders in Sötern. Dort soll ein so genannter Riegel, ein schmaler Bau, entstehen, in dem weitere Klassenräume sowie Fachräume und die Unterkünfte für die Nachmittagsbetreuung untergebracht werden sollen. Im alten Gebäude wird die Verwaltung ihre Arbeit aufnehmen. Der Nachteil an der Sache: Ein Teil des Schulhofs soll bebaut werden.  Kostenpunkt: 4,3 Millionen Euro.

In Gonnesweiler sollen erst einmal rund 440 000 Euro investiert werden.  Dafür verwendet wird das Geld, das der Bund als Teil des Kommunal-Investitionsfördergesetzes zur Verfügung stellt. „Das Geld werden wir komplett verbauen“, sagt Veit. Sollte dann noch nicht alles „so sein, wie wir es uns wünschen“, wovon der Bürgermeister ausgeht, soll im Haushalt weiteres Geld eingestellt werden. Bisher gibt es weder eine genaue Kostenschätzung noch einen Zeitplan. Veit geht aber davon aus, dass bis Ende 2020 die Baugenehmigung erteilt ist und es 2021 mit den Arbeiten in Sötern losgeht. „Mit zwei Jahren Bauzeit kann man wohl rechnen“, schätzt der Bürgermeister.

 An dem Grundschulstandort Sötern soll jetzt ordentlich investiert werden.

An dem Grundschulstandort Sötern soll jetzt ordentlich investiert werden.

Foto: Frank Faber

Für Michael Dietz von der CDU ist diese Lösung „eine gelungene Alternative zum Neubau“ – und das für ein Drittel der Kosten. Und auch der SPD-Sprecher Eckhard Heylmann hält es für richtig, „für die Zukunft unserer Kinder Geld in die Hand zu nehmen“. Grundsätzlich sieht das auch Heike Kugler von den Linken so, wobei sie bemängelt, dass der Schulhof nun kleiner werden soll: „Kinder brauchen den Platz zum Austoben.“

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