Geld und Anerkennung für Nachwuchswissenschaftler

Homburg · Zum 16. Mal hat der Verein der Freunde des Uniklinikums seinen Forschungspreis vergeben. Die Jury hatte 14 eingegangene Arbeiten des Forschungsnachwuchses begutachtet und sich für vier Bewerber entschieden.

 Rhoikos Furtwängler, Emmanuel Ampofo, Patricia Stahn und Joana Heinzelmann (von rechts) wurden vom Vorsitzenden des Vereins der Freunde des UKS, Professor Bernhard Schick (Mitte), sowie Schatzmeister Uwe Welsch (links) mit dem Forschungspreis geehrt. Zweiter von links ist Jury-Vorsitzender Axel Mecklinger. Foto: Bernhard Reichhart

Rhoikos Furtwängler, Emmanuel Ampofo, Patricia Stahn und Joana Heinzelmann (von rechts) wurden vom Vorsitzenden des Vereins der Freunde des UKS, Professor Bernhard Schick (Mitte), sowie Schatzmeister Uwe Welsch (links) mit dem Forschungspreis geehrt. Zweiter von links ist Jury-Vorsitzender Axel Mecklinger. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Es ist für die 15köpfige Jury nicht einfach, unter 14 guten und fachspezifischen Arbeiten letztlich nur vier herauszufiltern, die am Ende dann mit einem Preis bedacht werden. Die Glücklichen sind Emmanuel Ampofo (30) vom Institut für Klinisch-Experimentelle Chirurgie, Rhoikos Furtwängler (36) von der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, Patricia Stahn (30) von der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sowie Joana Heinzelmann (37) von der Klinik für Urologie und Kinderurologie, Labor für Molekular- und Zellbiologie. Im Rahmen einer Feierstunde im UKS-Personalkasino wurden gestern Abend die jungen Wissenschaftler für ihre Forschungsarbeiten mit einem jeweils mit 5000 Euro dotierten Scheck ausgezeichnet. Es sei eine gute Tradition, "junge Menschen zu fördern und dazu beizutragen, dass das Neue wächst", betonte Professor Bernhard Schick, Vorsitzender des Vereins der Freunde des Uniklinikums und Direktor der Klinik für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde. Gleichzeitig wolle sich der Verein "zum Standort Uniklinikum bekennen und sich dafür einsetzen, alle Bestandteile an diesem leuchtenden Juwel zu behalten", fügte Schick mit Blick auf den Wissenschaftsrat hinzu. Seit 1998 seien insgesamt 72 Preisträgerinnen und Preisträger mit 380 000 Euro ausgezeichnet. "Das ist in Südwestdeutschland der höchst dotierte Wissenschaftspreis", mit dem der Verein den wissenschaftlichen Nachwuchs der Medizinforschung unterstütze, stellte Professor Bernhard Schick fest. Auch in diesem Jahr habe die Jury um den Vorsitzenden Axel Mecklinger "ein buntes Spektrum an jungen Menschen" ausgesucht, deren Forschungsarbeiten preiswürdig seien. Bevor ihnen der Forschungspreis überreicht wurde, gaben die vier Preisträger den Mitgliedern des Vereins einen anschaulichen Einblick in ihre Forschungsprojekte und in ihre persönliche Entwicklung. Der in Bexbach geborene Emmanuel Ampofo stellte seine Arbeit über den Einfluss der Proteinkinase CK2 auf Ischämie/Reperfusionsschaden vor. Rhoikos Furtwängler berichtete über seine Untersuchungen zu den Atemgasprofilen bei Kindern mit Krebserkrankungen in der pädiatrischen Onkologie.

Die aus Chemnitz stammende promovierte Naturwissenschaftlerin Joana Heinzelmann referierte über ihre Arbeit zur Vorhersage des Metastasierungsrisikos von Nierenzellkarzinomen. "Hören durch Licht" war das Thema der Homburger Ingenieurin Patricia Stahn, welche sich mit der Verstärkung akustisch induzierter Schwingungen des peripheren Hörgangs mittels Laserlicht beschäftigt und eine neue Generation von Hörhilfen schaffen möchte. Musikalisch umrahmt wurde die Verleihung des Forschungspreises vom Oboe-Trio Saar.

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