Gefangen im Bann des Augenblicks

Neunkirchen. Unter dem Titel "vorübergehend" zeigt die Städtische Galerie Neunkirchen ab Freitag, 4. September, eine Ausstellung der Offenbacher Künstlerin Anja Hantelmann

Neunkirchen. Unter dem Titel "vorübergehend" zeigt die Städtische Galerie Neunkirchen ab Freitag, 4. September, eine Ausstellung der Offenbacher Künstlerin Anja Hantelmann. Dem saarländischen Publikum ist Anja Hantelmann noch durch die Landeskunstausstellung 2008 in guter Erinnerung, bei der sie mit ihren dynamischen, an unscharfe Fotografien erinnernden Karussellbildern für Aufmerksamkeit sorgte. Die Werkschau in der Städtischen Galerie Neunkirchen gibt neue Einblicke in die gegenständlich-figurative Malerei der 1966 in Hamburg geborenen Künstlerin, die von 1992 bis 1996 an der Hochschule der Bildenden Künste Saar studierte. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen drei große Bildserien, die persönliche Erfahrungen des Flüchtigen, Vorübergehenden nachzeichnen und Momente festhalten, die uns oft kaum bewusst sind und die wir nur bruchstückhaft erinnern. Ob es die Konfrontation mit dem eigenen Spiegelbild ist wie in der Serie "flüchtig", das Nach-Empfinden der körperlichen Erfahrung von Wasser in dem Bilderzyklus "im See" oder die Auseinandersetzung mit Bildern, die wir mit dem Begriff "Heimat" in Verbindung bringen: Anja Hantelmann zeigt Momentaufnahmen, die in der Flüchtigkeit der Erscheinung das Wesentliche suchen. Ihre rätselhaften, meist aus eigenen Fotos und Videos entwickelten Gemälde frieren den Augenblick ein, verleihen ihm Dauer und sind doch permanent im Begriff, sich aufzulösen. redDie Ausstellung "vorübergehend" wird am Freitag, 4. September, 19 Uhr, eröffnet und ist bis 1. November zu sehen. (Geöffnet: dienstags, mittwochs und freitags 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr, donnerstags 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 18 Uhr, samstags 14 bis 18 Uhr, sonntags 14 bis 18 Uhr). Der Eintritt ist frei. Kostenlose Führungen finden statt am Sonntag, 27. September, und Sonntag, 18. Oktober, jeweils 15 Uhr.

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