Wolfersweiler. "Wenn ich das sehe, geht mir das Herz auf", jubelt der Vorsitzende des Wolfersweilerer DRK, Wolfgang Lehmann. Innerhalb von knapp zwei Stunden haben bereits acht Erstspender die Anmeldestelle in der Mehrzweckhalle passiert. "Auf eine solche Zahl kamen wir in der Vergangenheit bei drei Terminen zusammen", berichtet Lehmann. Verantwortlich dafür macht er die gute Mund-zu-Mund-Propaganda der Lebensretter und die Werbung bei Erste-Hilfe-Kursen. "Ich will einfach mithelfen, Leben zu retten", gibt die 18-jährige Neuspenderin Jeanette Küntzer als Grund für ihre Bereitschaft an. Überhaupt zeigt sich Lehmann mit dem Besuch des traditionellen Montagstermins rundum zufrieden. "Pro Termin registrieren wir im Schnitt zwischen 70 und 90 Spenden. Wir bewegen uns auch heute im Soll", informiert er. Die neun Spenderbetten sowie die vier Ruheliegen sind beim fünften und letzten Termin des Jahres fast durchgehend belegt. "Wir haben viele Stammspender. Auch aus den umliegenden Orten kommen die Leute zu uns", weiß der Vorsitzende nach einem Rundblick. Dies müsse wohl an den berühmten Schnittchen liegen, die der Ortsverein im Nebenraum zur Stärkung bereitstellt. Drei Langzeitspender, die zusammen bislang 267 Mal ihren Lebenssaft abgaben, stimmen dem lächelnd zu. Seit dem Jahre 1972 wurden im Ort 125 Blutspendetermine durchgeführt und dabei insgesamt 10 921 Spenden (den aktuellen Termin nicht mit eingerechnet) abgegeben worden. Früher seien es drei Termine pro Jahr gewesen. Aus dieser Zeit stammt die Rekordmarke von 167 Blutabgaben an einem Abend. Nach Bekanntgabe der statistischen Fakten waltet Lehmann seines Amtes und zeichnet vier treue Spender aus. Für 50 Spenden wurden Volker Presser aus Nohfelden und der Gimbweilerer Stephan Gelzleichter geehrt. Tanja Schweig (Wolfersweiler) spendete 25 Mal, zehn Mal Sören Piroth aus Wolfersweiler. Saisonbedingt beschert Lehmann an diesem Abend jeden Spender mit einen Weihnachtsmann aus Schokolade. Der nächste Termin findet am 8. März, 17 bis 20 Uhr, in der Mehrzweckhalle statt.