Frank Nimsgern wird Pate

Saarbrücken · Viel beschäftigt und doch bleibt Zeit: Musical-Komponist Frank Nimsgern setzt sich auch für Soziales ein. Nun ist er neuer Pate des Kinderschutzbundes. Dabei kann sich der Vater vielleicht auch musikalisch einbringen.

 Musiker Frank Nimsgern: „Ich mache ja viele soziale Sachen.“ Foto: rup

Musiker Frank Nimsgern: „Ich mache ja viele soziale Sachen.“ Foto: rup

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"Wir haben in Deutschland für alles einen Führerschein. Nur nicht für die Kindererziehung." Frank Nimsgern legt sein Jackett ab und lehnt sich zurück, um den Satz wirken zu lassen. Er ist ein paar Minuten zu spät, kam erst am Morgen mit dem Zug aus dem Ruhrgebiet, wo gerade wieder seine Musicals gespielt werden. Eigentlich hat er auch gar nicht viel Zeit, im Staatstheater warten sie auf ihn. Er lächelt. Nimsgern gefällt sich in der Rolle des nimmermüden Mannes aus dem Show-Business. Das bringt die Position als erfolgreicher Musical-Komponist wohl so mit sich. Doch an diesem Morgen ist er nur in zweiter Linie Komponist. An diesem Morgen in der Dudweilerstraße in Saarbrücken ist Nimsgern als neuer Pate des saarländischen Kinderschutzbundes zu Gast. Lange bitten mussten ihn Klaus Ollinger und Präsident Günther Deegener vom Kinderschutzbund nicht, sagt Nimsgern: "Ich mache ja viele soziale Sachen. Ich organisiere Care-Pakete nach Afghanistan oder habe die Musik für ‚Schule ohne Rassismus' gemacht. Da hat der Kinderschutzbund eigentlich genau ins Schema gepasst." Doch das Engagement für den Kinderschutzbund ist für den 46-Jährigen wohl doch mehr, als nur ein weiterer Punkt im Portfolio: "Vielleicht sehe ich solche Sachen einfach anders, seit ich Vater bin." Und so zieht er im Gespräch immer wieder Parallelen zu seinem eigenen Leben als Vater, zwischen Arbeit und Kind - von der trilingualen Erziehung seiner Tochter Kim Joelle bis zum bedingungslosen Gewaltverzicht in der Erziehung.

Was genau Nimsgern für den Kinderschutzbund als Pate machen wird, das steht allerdings noch nicht fest. Ein offizielles Lied, das können sich beide Seiten vorstellen. Wie sich das anhören könnte oder worum es geht, müsse sich noch zeigen, sagt Nimsgern.

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