Feuerwehrleute aus Kreis St. Wendel proben Ernstfall in Ottweiler

St Wendel · Landkreisüberschreitend geht es in vielen Bereichen zur Sache. Nun auch verstärkt bei den Wehren aus unserer Region. Sie nutzen ab sofort eine Einrichtung bei unseren direkten Nachbarn im Landkreis Neunkirchen regelmäßig.

 Damit Feuerwehrleute im Notfall gerüstet sind: Atemschutztraining für den Landkreis St. Wendel steht nun im benachbarten Ottweiler an. Symbolfoto: Uli Deck/dpa

Damit Feuerwehrleute im Notfall gerüstet sind: Atemschutztraining für den Landkreis St. Wendel steht nun im benachbarten Ottweiler an. Symbolfoto: Uli Deck/dpa

Die Feuerwehrleute im Landkreis St. Wendel trainieren den Einsatz unter Atemschutz künftig in der Atemschutzübungsstrecke des Landkreises Neunkirchen in Ottweiler . Das hat der Kreistag einstimmig beschlossen. "Die Übungsstrecke in Ottweiler entspricht den neuesten Anforderungen", sagte Landrat Udo Recktenwald (CDU ). Die Trainingsstätte des Landkreises St. Wendel im Obergeschoss der Tritschler-Kaserne in der Kreisstadt hingegen sei dringend sanierungsbedürftig. Der Landkreis hätte dort investieren müssen, zudem in einem Gebäude, das ihm nicht gehört. Die Zusammenarbeit mit dem Nachbarkreis hingegen ist für Recktenwald eine gute Lösung für Beide. Denn in Ottweiler sind noch Kapazitäten frei, zudem entstehen den St. Wendelern keine höheren Kosten. Der Kreisfeuerwehrausschuss habe sich einstimmig für diese Entscheidung ausgesprochen.

Für Stefan Spaniol, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, ist dieser Wechsel "ein sinnvolles Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit". SPD-Fraktionschef Magnus Jung ergänzte: "Wir sind gut beraten, dem Vorschlag des Feuerwehrausschusses zu folgen. Da sitzen die Experten."

Für die Mitbenutzung der Ottweiler Atemschutzübungsstrecke muss der Landkreis St. Wendel jährlich 10 000 Euro bezahlen. Dies entspreche den bisherigen Kosten für die Anmietung und Unterhaltung der eigenen Übungsanlage in St. Wendel . Außerdem wird sich die Stadt mit 50 Prozent an den Reparaturkosten der Anlage in Ottweiler beteiligen. Die Feuerschutzsteuer finanziert dies.

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