Ferienspaß auf der Kapellenwiese

Gronig. Gut 270 Jungen und Mädchen aus den Jugendfeuerwehren im Landkreis Neunkirchen starteten in diesem Jahr ihre Sommerferien auf der Kapellenwiese bei Gronig

 Ingo Klein vom Löschbezirk Ottweiler (links) erhielt als Anerkennung die Silberne Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr vom Landesjugendbeauftragten Axel Hewer überreicht. Foto: Grell

Ingo Klein vom Löschbezirk Ottweiler (links) erhielt als Anerkennung die Silberne Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr vom Landesjugendbeauftragten Axel Hewer überreicht. Foto: Grell

Gronig. Gut 270 Jungen und Mädchen aus den Jugendfeuerwehren im Landkreis Neunkirchen starteten in diesem Jahr ihre Sommerferien auf der Kapellenwiese bei Gronig. 28 Zelte, dazu ausreichend Duschen und Toiletten, sorgten ebenso wie etwa 40 Betreuer und ein abwechslungsreiches Sport- und Spielprogramm dafür, dass sich die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen acht und 16 Jahren fünf Tage so richtig wohl fühlen konnten. "Wenn man bedenkt, dass es im Kreis insgesamt 450 Angehörige der Jugendwehr gibt, können wir auf die Teilnehmerzahl sehr stolz sein. Sind doch fast 70 Prozent der Kinder und Jugendlichen unserer Einladung gefolgt. Es zeigt aber auch das große Vertrauen, das die Eltern in uns haben", freute sich Markus Klein, stellvertretender Landesjugendfeuerwehrwart. Bereits vor zwei Jahren hat Klein, der zugleich auch Kreisjugendwart ist, den beliebten Platz im Wald gebucht, etwa vor einem Jahr begannen die ersten Planungen, im Frühjahr wurde dann die "heiße Phase" eingeläutet, wie er am vergangenen Sonntagnachmittag erklärte. Gemeinsam mit den Betreuern und den Jugendlichen hatte man zum Tag der offenen Tür eingeladen und Eltern und Geschwister konnten eintauchen in das Lagerleben und auch den am schönsten gestalteten Zeltvorplatz der Jugendwehr des Löschbezirks Illingen-Wustweiler bestaunen. "Für uns ist es am wichtigsten, dass sich die Kinder untereinander kennenlernen, sich Freundschaften entwickeln. Denn die Zeit, in der es hieß 'Mein Feuer, dein Feuer' sind zum Glück vorbei, und die Löschbezirke rücken freundschaftlich zusammen", sagte Klein. Aber auch die Zusammenarbeit mit den aktiven Feuerwehrleuten soll, so Klein, durch ein Zeltlager dieser Größe gestärkt werden. Ordnung musste sein, das stand bei der großen Teilnehmerzahl außer Frage, doch verzichtete man am Morgen auf das Antreten, schickte die Kinder stattdessen in legerer Kleidung mit dem Betreuer ins eigens im Lager eingerichtete Reisebüro. Dort konnten verschiedene Ausflüge, aber auch Spielangebote, gebucht werden. Am Abend erwartete zudem eine Quizshow, Kleinkunst und eine Nachtwanderung die Teilnehmer. Was für die Jungen und Mädchen fünf Tage lang viel Spaß bedeutete, war für die Betreuer harte Arbeit, die lange vor dem Start am Samstag begann und am Mittwoch längst nicht vorüber war. Einer, der sich viele Jahre um die Arbeit in der Jugendfeuerwehr in Ottweiler verdient gemacht hat, ist Ingo Klein. Und wohl kein Rahmen wäre besser geeignet gewesen, ihm die Silberne Ehrennadel der Bundesjugendfeuerwehr zu überreichen. "Ingo Klein hat es geschafft, in Ottweiler aus einer Jugendwehr mit acht Mitgliedern eine Truppe mit 36 Jungen und Mädchen aufzubauen", lobte Axel Hewer, Landesjugendbeauftragter das große Engagement. Für die Jungen und Mädchen hatte Hewer zudem eine Überraschung mitgebracht, verkündete er doch, dass im kommenden Jahr ein Landeszeltlager am Bostalsee geplant sei.

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