Ferienpark am Bostalsee darf nun noch grüner werden

Nohfelden. Die Planungen zum Ferienpark am Bostalsee nehmen aktuelle Formen an. Einige Pläne von vor Jahren erweisen sind heute als nicht mehr zeitgemäß. Deshalb hat der Nohfeldener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Teiländerung des Bebauungsplanes beschlossen. In erster Linie geht es dabei um die Anbindung des Parks

 So könnte es am Bostalsee einmal aussehen. Foto: LEG

So könnte es am Bostalsee einmal aussehen. Foto: LEG

Nohfelden. Die Planungen zum Ferienpark am Bostalsee nehmen aktuelle Formen an. Einige Pläne von vor Jahren erweisen sind heute als nicht mehr zeitgemäß. Deshalb hat der Nohfeldener Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Teiländerung des Bebauungsplanes beschlossen. In erster Linie geht es dabei um die Anbindung des Parks. Denn die ursprünglichen Pläne sahen vor, dass die Verbindungsstraße zwischen Eckelhausen und Gonnesweiler in Höhe der Suferbasis unterbrochen und in den Park führen würde. Gäste, die dann zur Zentraleinheit wollen, müssten durch den gesamten Park fahren. "Das ist unattraktiv für Investoren und auch für Gäste des Parks", sagt Nohfeldens Bürgermeister Andreas Veit. Außerdem, so Veit weiter, herrsche Angst in Gonnesweiler, dass die Söterner Straße doch als Durchgangstraße genutzt werden könne. "Die Gonnesweilerer hatten Vorbehalte gegen das Projekt, da sie ein erhöhtes Verkehrsaufkommen befürchteten", sagt Veit.Beiden - Anwohnern und Investoren - werde mit der Änderung des Bebauungsplanes Rechnung getragen. Denn der neue Plan sieht eine Erschließungsstraße rund um den Ferienpark vor, die dann direkt vor der Zentraleinheit in die Anlage mündet. Bevor Claudia Lennartz vom Planungsbüro Agsta Umwelt in Völklingen auf die Änderungen zu sprechen kommt, nennt sie erst einmal die Punkte, die auf jeden Fall gleich bleiben. So das Hauptziel: die Entwicklung eines Ferienparks mit einer dörflichen Struktur. Das Seeufer soll, mal abgesehen von der Zentraleinheit, bebauungsfrei bleiben. Auf der großen Fläche, auf der die Zentraleinheit steht, sollen - und das ist neu - auch Ferienhäuser zulässig sein. "Dadurch werden wir in den Planungen flexibler", sagt Lennartz. Ein Hotel, was der alte Plan noch vorgesehen hatte, soll nicht mehr zugelassen werden. Ebenso sind im neuen Plan Ponyhof und landwirtschaftliche Fläche nicht mehr zu finden. Hingegen spielen Grünanlagen weiterhin eine große Rolle. Die Häuser sollen durch Grünflächen von einander getrennt werden. Flächen, auf denen die einzelnen Bungalows stehen, dürfen nur 30 Prozent bebaut werden, im Bereich der Zentraleinheit 70 Prozent. Eine Besonderheit stellt das an die Ortslage Eckelhausen angrenzende Stück Land dar. Dort soll - wegen der optischen Abgrenzung - die Begrünung besonders dicht sein. Überarbeitet wurde der Ferienpark-Plan auch in Sachen Energie und Umwelttechnik. "Er war nicht mehr zeitgemäß", sagt Lennartz. Weder an Energiesparmaßnahmen noch an Niederschlagsnutzung wurde damals gedacht. "Der neue Plan ist eine ökologische Verbesserung", verspricht die Expertin. "Er weist fünf Hektar mehr Grünflächen auf als der alte Plan."Eckhard Heylmann (SPD) zeigt sich erfreut, dass "mehr Flexibilität in den Plan hineinkommt". Die Erschließungsstraße sei die optimale Lösung, um alle Orte zu entlasten. Der direkte Zubringer zur Autobahn sei auch eine deutliche Verbesserung für den Park. Und auch Michael Dietz (CDU) ist zufrieden mit dem geänderten Plan. Er freut sich vor allem darüber, dass die betroffenen Ortsräte einstimmig den Änderungen zugestimmt haben: "Das zeigt, welche Akzeptanz mittlerweile herrscht. Es gibt keine massive Ablehnung mehr."

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