Feiern an der alten Schachtanlage

Jägersfreude · Als sehr rührige Gemeinschaft gelten die Grubenwehrkameraden in Jägersfreude. Gern gesehene Gäste sind sie bei vielen Veranstaltungen. Nun sind sie, dank eines engagierten Chorleiters, auch gesanglich auf der Höhe der Zeit.

 Die Mitglieder der Grubenwehr-Kameradschaft Jägersfreude sind bei vielen Veranstaltungen zugange. Archiv-Foto: Elmar Müller

Die Mitglieder der Grubenwehr-Kameradschaft Jägersfreude sind bei vielen Veranstaltungen zugange. Archiv-Foto: Elmar Müller

Foto: Elmar Müller

Der Terminplan der Grubenwehr-Kameradschaft Jägersfreude ist prall gefüllt. Rund 30 Auftritte stehen in diesem Jahr wieder an. 43 Mitglieder hat die rührige Gemeinschaft, 27 davon singen im Chor.

Die Grubenwehr-Kameraden und ihr Anhang sind gern gesehene Gäste bei Festen und Veranstaltungen. Dann treten sie fast immer in kompletter Stärke auf. Seit 2008 ist Ludwig Schmitz der Vorsitzende. Der 79-Jährige ist ein lustiger Mensch und immer für einen guten Spruch zu haben. "Auch wenn wir eigentlich kein Chor sind, so singen wir doch dreistimmig - hoch, tief und falsch", sagte er in den vergangenen Jahren immer gern. Doch mittlerweile passt der Spruch nicht mehr so. Denn seit Hans-Peter Weiland die musikalische Leitung übernommen hat - er steht auch der Gesanggruppe ,,Die Riwwerbrings" des Heimat- und Kulturvereins Dudweiler-Nord vor - ist der Gesang der Grubenwehr-Kameraden besser geworden. "Sie singen richtig gut", sagt Weiland. Unter anderem tritt der Chor bei den Kirmessen in Jägersfreude und in Herrensohr auf, ist beim Park- und Lichterfest dabei und macht beim Dudweiler Kirmessingen mit. Zu den jährlichen Veranstaltungen zählen auch die Auftritte beim Garagenfest des Kaltnaggischer Gardisten Corps, beim Bauermarkt in Jägersfreude und beim dortigen Weihnachtsmarkt.

Seit drei Jahren pflegt die Kameradschaft freundschaftliche Kontakte zum Bergmannsverein "Glück Auf" aus dem St. Avolder Stadtteil Jeanne d'Arc. Im August 2011 wurde aus der Freundschaft eine Partnerschaft. Am 28. September steht wieder ein Besuch in St. Avold auf der Tagesordnung. Anlässlich des Endes des Bergbaus am 30. Juni 2012 gestalteten die Kameraden auf dem Gelände der ehemaligen Grube Jägersfreude eine Erinnerungsfeier unter dem Motto "Letzte Schicht - Gedenken und feiern Sie mit uns". Es war eine beeindruckende Feier mit rund 250 Gästen. In diesem Jahr organisieren die Jägersfreuder am Samstag, 28. Juni, ein Bergmannsfest auf der alten Schachtanlage der Grube Jägersfreude. "Damit wollen wir die Erinnerung an den Bergbau in unserem Ort wach halten", sagt Ludwig Schmitz. Die Veranstaltung, die musikalisch von den Lerchensängern der Kulturgemeinschaft Pfaffenkopf und den Riwwerbrings umrahmt wird, beginnt um 16 Uhr. Der frühere Dudweiler Bezirksbürgermeister Hermann Schon hat die Schirmherrschaft übernommen.

Ganz wichtig ist für die Grubenwehr-Kameradschaft nach Worten von Ludwig Schmitz auch die Feier des Barbaratages. "So lange es uns noch gibt, werden wir diesen Tag festlich begehen" sagt er mit Nachdruck. Statt einer Vereinsfahrt steht in diesem Jahr ein Familientag auf dem ehemaligen Grubengelände in Jägersfreude auf dem Programm.

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