Eiweiler wird der erste Ortsteil sein, in dem diese Umstellung komplett in einem Schwung über die Bühne gehen wird. Neben dem Austausch der Leuchten wird in diesem Pilotprojekt gleichzeitig das Thema Lichtsteuerung realisiert. „Die Möglichkeit der Lichtsteuerung für die Straßenbeleuchtung eines kompletten Ortes ist saarlandweit einmalig“, so der Sprecher weiter. Durch die digitale Steuerung des Lichtes könne sowohl Energie eingespart, CO₂-Emissionen reduziert, die Lichtverschmutzung begrenzt und die Betriebs- und Wartungskosten gesenkt werden. Die eingesetzte Intelligenz ermögliche es, an den Beleuchtungsmasten zusätzliche Sensoren für Bewegung, Umwelt und Wetter sowie Verkehrsleitsysteme zu montieren. Durch die permanente Kommunikation der Leuchten untereinander und mit der Zentraleinheit werden defekte Leuchten gemeldet, Wartungs- oder Reparaturaufträge veranlasst und die Arbeitsabläufe optimiert. Die Ausfallzeiten ließen sich wesentlich verkürzen.

Durch den Einsatz von Bewegungsmeldern wird die Beleuchtung optimiert und nur bei Bedarf – also der Anwesenheit von Personen – auf das notwendige Maß erhöht, wobei die Energieeinsparung maximiert werde. Gleichzeitig werde die Lichtverschmutzung reduziert. Dies wirke sich positiv auf den Biorhythmus der Anwohner sowie nachtaktiver Tiere aus. Die Lichtfarbe der neuen Beleuchtung entspreche den Anforderungen des Projektes „Sankt Wendeler Sternen-Land“ und die Abstrahlung von Streulicht in den Nachthimmel werde deutlich reduziert.

Die Maßnahme wird durch das Ministerium für Wirtschaft bezuschusst. Energis, die das Projekt umsetzt, teilte jüngst der Gemeindeverwaltung mit, dass der starke Frost die Arbeiten, welche ursprünglich am 9. Februar hätten beginnen sollen, verzögert hat. Mit dem besseren Wetter können die Arbeiten aber ausgeführt werden, so der Sprecher abschließend.