Erlerntes wird gut umgesetzt

Freisen · Die Gemeinschaftsschule en hat derzeit zwei Gründe zur Freude: den neuen Epson-Roboter und das gute Ergebnis beim Ländervergleich des Hamburger Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen.

 Ein Roboter zeichnet die Lego-Pläne, und Lehrer Armin Albers freut sich mit den Mitgliedern der Lego-Robotik-AG über das Geschenk im Glaskasten von Fresenius Medical Care. Foto: Schule

Ein Roboter zeichnet die Lego-Pläne, und Lehrer Armin Albers freut sich mit den Mitgliedern der Lego-Robotik-AG über das Geschenk im Glaskasten von Fresenius Medical Care. Foto: Schule

Foto: Schule

Wenn es um das Unterrichtsangebot in den naturwissenschaftlichen Fächern an der Gemeinschaftsschule Freisen geht, ist die Lego-Robotik-AG im wahrsten Sinne des Wortes nur ein kleiner Baustein. Aber das Angebot wird Stück für Stück ausgebaut. Und so war jüngst ein Geschenk der St. Wendeler Fresenius Medical Care höchst willkommen: ein Epson-Roboter, der hermetisch abgeschlossen in einem Glaskasten Pläne zeichnen kann. Er ergänzt damit das Angebot um die Möglichkeit, die in der Lego-eigenen Programmiersprache NXT erstellten Baupläne auch auf Papier mit großer Genauigkeit darstellen zu können. Lego-AG-Leiter und Physiklehrer Armin Albers und die Schüler sind glücklich mit dem neuen Assistenten, der im Glaskasten vor dem Physiksaal untergebracht ist.

Sehr zufrieden ist man unterdessen an der Gemeinschaftsschule Freisen auch über das jetzt bekannt gegebene Ergebnis der Schule im Ländervergleich für Mathematik und die naturwissenschaftlichen Fächer in der Sekundarstufe 1: In allen untersuchten Kompetenzbereichen der Fächer Mathematik, Biologie, Chemie und Physik liegen die Ergebnisse der Freisener Schule deutlich über dem bundesweiten Mittelwert. Untersucht wurden vom Hamburger Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) die Leistungen der Schüler der 9. Klassen sowohl im Hauptschul- wie auch im Realschulbereich. An vergleichbaren Schulen in ganz Deutschland untersuchte das Institut nicht nur das verfügbare Fachwissen der Schüler. Großer Wert wurde bei der Untersuchung auch auf die so genannte "Erkenntnisgewinnung" gelegt. Damit ist der aktive Umgang mit fachwissenschaftlichen Inhalten zum Lösen spezifischer naturwissenschaftlicher Probleme gemeint. Es ging in den Aufgaben des Ländervergleichs also auch um die Umsetzung des erworbenen Fachwissens, etwa bei chemischen Reaktionen. Gerade bei dieser Umsetzung liegt der Kompetenzmittelwert der Freisener Neuntklässler deutlich über dem bundesdeutschen Mittelwert.

So erreichten die Freisener im Kompetenzbereich Biologie-Erkenntnisgewinnung einen Wert von 527 gegenüber einem Mittelwert von 459. Ähnlich gut sieht es aus im Vergleich der Mittelwerte in Erkenntnisgewinnung Chemie (505/463) und Physik (521/460). Aber auch das reine Fachwissen der untersuchten Freisener Klassen kann mit Werten überzeugen. So kamen die Schüler hier in Mathematik auf 474 Punkte zu 455 Vergleichspunkten im Mittelwert, in Biologie waren es 503 gegenüber 462 Punkten, in Chemie 480 zu 458 Punkten und in Physik stehen erreichte 498 Freisener Punkte bundesweit ermittelten 463 Punkten gegenüber. Schulleiter Rolf Mohr sieht in dem Ergebnis die Gemeinschaftsschule mit ihrem seit sieben Jahren praktizierten pädagogischen Konzept voll bestätigt, weil neben der reinen Wissensvermittlung auch das selbstständige Erforschen und das Umsetzen des Wissens im Vordergrund steht.

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