Erinnerungen an den Bostalsee Angetrieben vom Wind

Am Bostalsee habe ich mich schon als Kind zuhause gefühlt. Für mich gab es nichts Schöneres, als den Windsurfern dabei zuzusehen, wie sie mit ihren farbenfrohen Segeln über das Wasser geheizt sind.

 Konrad_Sarah

Konrad_Sarah

Foto: SZ/Roby Lorenz
 Foto: Anne Langenfeld

Foto: Anne Langenfeld

Foto: Anne Langenfeld

Scheinbar ohne Anstrengung, angetrieben nur vom Wind. Dieses Gefühl, diese Geschwindigkeit, diese Freiheit wollte ich auch einmal erleben. Mit neun Jahren durfte ich mich endlich zum Schnupperkurs anmelden. Der Wind ließ mich damals gnadenlos im Stich. Ich tuckerte vor mich hin, fiel ständig ins Wasser und kämpfte mit dem viel zu großen Segel. Trotzdem hatte mich das Surf-Virus vom ersten Augenblick an infiziert. Und Heilung ist bis heute nicht in Sicht. Mittlerweile habe ich viele Menschen kennengelernt, die meine Faszination für diesen Sport teilen. Wir treffen uns regelmäßig an der Surferbasis und warten auf den Wind. Egal bei welchem Wetter. Selbst im Winter quetschen wir uns in die Neoprenanzüge und jagen jeder noch so kleinen Böe hinterher. Zugegeben, die Bedingungen sind nur selten optimal. Aber dafür weiß ein echter Bostalsee-Surfer jeden Moment im Gleitzustand zu schätzen und kann sich über jede einzelne gute Bahn freuen. Wenn wir abends zusammen am Wasser sitzen, grillen und jeder mit einem fetten Grinsen von seinem Surftag erzählt, fühle ich mich am Bostalsee auch heute noch zuhause. Foto: Anne Langenfeld

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