Erfreuliche Bilanz nach Ende der Badesaison

Nohfelden. Trotz des wechselhaften Frühjahrs und des verregneten Augusts: Für das Freizeitzentrum Bostalsee war die Sommersaison 2010 eine gute. Rund 111 000 Strandbadbesucher zählte das Freizeitzentrum in diesem Sommer, 8000 mehr als im vergangenen Jahr

Nohfelden. Trotz des wechselhaften Frühjahrs und des verregneten Augusts: Für das Freizeitzentrum Bostalsee war die Sommersaison 2010 eine gute. Rund 111 000 Strandbadbesucher zählte das Freizeitzentrum in diesem Sommer, 8000 mehr als im vergangenen Jahr. Michael Wagner von der Seeverwaltung sagt über die abgelaufene Saison: "Wir liegen in einigen Bereichen per Ende August bereits über dem geplanten Jahresetat." Seit Mitte September ist die Badesaison zu Ende. Kein Wunder. Denn der See hat zurzeit noch eine Temperatur von wenig über 15 Grad. Zum Baden viel zu kalt. Bester Monat war der Juli mit 16 Badetagen mit Temperaturen über 25 Grad. Im Kontrast steht der August mit lediglich fünf Badetagen über 25 Grad. Ein regenreiches Sommertief ließ dieses Vergnügen im wahrsten Wortsinne ins Wasser fallen. Allein der Vergleich der Niederschlagsmenge von 89 Liter pro Quadratmeter im Juli zu 141 Liter pro Quadratmeter im August spricht für sich. Das Wetter spiegelt sich auch in den Einnahmen des Badebetriebs wieder. Waren es im Juli 157 000 Euro, so im August lediglich 19 000 Euro. Übrigens, der Juli 2010 toppt laut Wagner auch den bisher stärksten Monat, den Juli 2006, der Ticketeinnahmen von etwa 155 000 Euro aufwies. Die Veranstaltungen auf dem Gelände des Bostalsees waren gut besucht, so die Bilanz des Freizeitzentrums. "Little Woodstock, das zum ersten Mal am Bostalsee stattfand, ist sehr gut und friedlich verlaufen. Wir würden es nächstes Jahr gerne wieder veranstalten", berichtet Wagner. Beliebt war auch die auf eine Tagesveranstaltung erweiterte Notte Italiana, die dieses Jahr den Namen Giorno Italiano trug. Auch das Seefest, das Kinderfest, der Sporttag, das Heißluftballontreffen und das Hexentanzfestival sollen nächstes Jahr wieder veranstaltet werden.Doch nicht nur direkt am See sind die Besucherzahlen gewachsen, sondern auch am nahe gelegenen Campingplatz. Per Ende August war gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzplus von zehn Prozent zu verzeichnen, sieben Prozent wurden bis dato bereits mehr erreicht als im geplanten Jahresetat.Für viele Angler ist der See ein Magnet. "Hier war der Zuwachs am stärksten", erzählt Wagner. Dieses Jahr wurden bisher 40 Prozent mehr Angelscheine verkauft als 2009 und damit mehr als jemals zuvor.Auch jetzt, nach dem Saisonende, steht viel Arbeit rund um den Bostalsee an. Es sind Reparaturen an den Steganlagen sowie den Tret- und Elektrobooten fällig, Landschaftspflegearbeiten müssen gemacht werden sowie viele Erhaltungsmaßnahmen. Das Solarschiff dreht noch weiter seine Runden.Eine Neuerung wird es am Bostalsee geben: "Bis zur nächsten Saison wird eine 26 Meter lange Wasserrutsche im Strandbad installiert", sagt Wagner. Dazu wird Anfang November der See um zwei Meter abgesenkt und das Fundament für die neue Attraktion vorbereitet. mö

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