Entscheidung ohne Ergebnis

Wie geht es nun weiter mit den Buslinien im St. Wendeler Land? Wer erhält den Zuschlag, um ab 2016 die Routen zu bedienen? Wird es zu Einschnitten für die Kunden kommen? Und: Müssen Fahrer der Saar-Pfalz-Bus um ihren Job fürchten, wenn ihr Unternehmen bei der Vergabe außen vor bleibt? Das Thema beschäftigt die Betroffenen ebenso wie Regionalpolitiker bereits eine ganze Weile.

Mehrfach machten in den vergangenen Wochen Arbeitnehmer auf ihre Sorgen aufmerksam, protestierten öffentlichkeitswirksam. Verdi-Vertreter wurden nicht müde, auf die aus ihrer Sicht drohenden Einschnitte im Angebot für Bürger hinzuweisen.

Abermals befasste sich diese Woche der Kreistag mit der Angelegenheit. Doch was vermochte er auszurichten - egal wie das Votum ausfallen sollte? Ob für den Bewerber Behles, der zusichert, ohne die bishergen Staatszuschüsse von 1,2 Millionen Euro im Jahr auskommen zu wollen. Oder für eine europaweite Neuausschreibung des Liniennetzes, an der sich dann die Saar-Pfalz-Bus abermals beteiligen kann. Denn eine echte Entscheidungsbefugnis hat der Kreistag in dieser Sache nunmal nicht. Hier ist die Verkehrsmanagement-Gesellschaft Saar (VGS) als übergeordnete Behörde ausschlaggebend. Der Kreistag darf seine Meinung dazu kundtun. Mehr nicht.

So war diese Woche alles andere als der Zeitpunkt für eine definitive Entscheidung, die zumindest die Saar-Pfalz-Bus-Mitarbeiter sehnlichst herbeigehofft haben. Dabei wäre es an der Zeit, sowohl Kunden als auch den betroffenen Busfahrern ein endgültiges Ergebnis zu präsentieren. Die Ungewissheit sollte die VGS schnellst möglich aus dem Weg räumen.

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