Endlich mal wieder ein Dreier

Homburg · Knapp 750 Zuschauer wollten am Samstag das letzte Heimspiel in dieser Saison von Fußball-Regionalligist FC Homburg sehen. Sie durften sich am Ende über den ersten Ligasieg des FCH seit acht Spielen freuen.

 Homburgs Nino Lacagnina (links) im Zweikampf mit Eintracht Triers Sylvano Comvalius. Foto: Hagen

Homburgs Nino Lacagnina (links) im Zweikampf mit Eintracht Triers Sylvano Comvalius. Foto: Hagen

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Acht Spiele in Serie blieb der FCH Homburg in der Fußball-Regionalliga ohne Sieg. Am Samstag war es dann endlich wieder soweit: Mit 2:0 gewannen die Grün-Weißen gegen Eintracht Trier vor 743 Zuschauern im Homburger Waldstadion. Die Domstädter dürften damit zu den Lieblingsgegnern des FCH in dieser Saison gehören. Bereits das Hinspiel in Trier entschieden die Saarländer mit dem identischen Ergebnis für sich.

"Obwohl wir verletzungsbedingt mit dem letzten Aufgebot antreten mussten, hatte ich schon vorher das Gefühl, dass wir heute mithalten können", freute sich FCH-Interimstrainer Robert Jung über den ersten Liga-Sieg unter seiner Regie. Dabei musste der 69-Jährige neben den Langzeitverletzten auch Top-Torschütze Pascal Reinhardt und Carsten Lutz (beide angeschlagen) sowie den Gelb-Rot-gesperrten Andreas Gaebler ersetzen. Dafür freute sich ein anderer umso mehr: Nach 14 Monaten Pause infolge von zwei Kreuzbandrissen feierte Oskar Mbele-Mombo seine Rückkehr in die erste Mannschaft. Der Defensivmann kam in der 79. Minute für Giancarlo Pinna in die Partie. "Endlich konnte ich mal wieder spielen. Das ist ein schönes Gefühl, auch wenn es nur kurz war", strahlte der Rückkehrer.

Vielleicht wäre das Spiel anders verlaufen, hätte Triers Sylvano Comvalius in der 20. Minute in die Maschen getroffen - anstatt die Querlatte des Homburger Tores. In der an Torchancen armen ersten Halbzeit hatte die Eintracht etwas mehr vom Spiel. Doch im Unterschied zu den Gästen war der FCH gnadenlos effektiv. So nutzte Claudio Bellanave in der 38. Minute die erste wirkliche Chance der Gastgeber zur Führung. Der schnelle offensive Mittelfeldspieler umkurvte am Ende eines perfekten Konters Eintracht-Torwart Chris Keilmann und netzte zum 1:0 ein. Mit dem Zwischenstand ging es auch in die Kabinen.

Auch in der zweiten Hälfte war das Spiel "sicher nicht vom Feinsten", wie es Jung ausdrückte. Der FCH war nun zwar die bessere Mannschaft, von hohem Niveau aber noch ein ganzes Stück entfernt. Dafür verwöhnte Mannschaftskapitän André Kilian die Homburger Anhänger mit einem tollen Knaller aus halbrechter Position zum 2:0-Endstand. Keilmann hatte keine Abwehrchance. In der Folge versuchten es beide Mannschaften noch mal mit einigen Weitschüssen, die aber kaum echte Torgefahr erzeugten. So blieb es beim Sieg für die Saarländer. Triers Interimstrainer Rudi Thömmes trauerte den vergebenen Chancen nach: "Wenn man keine Tore schießt, kann man kein Spiel gewinnen. Heute hat die Mannschaft gewonnen, die die Tore gemacht hat."

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