Einsatz für die Feuerwehr Waldstück bei Nohfelden hat gebrannt

Nohfelden · 70 Feuerwehrleute eilten am Donnerstagnachmittag zum Einsatzort. Dort stand bei ihrer Ankunft bereits eine anderthalb Hektar große Waldfläche in Flammen. Das Löschen zog sich bis in den Abend hinein.

 Flammen fressen sich am Donnerstagnachmittag durchs Unterholz bei einem Waldbrand bei Nohfelden.

Flammen fressen sich am Donnerstagnachmittag durchs Unterholz bei einem Waldbrand bei Nohfelden.

Foto: Dirk Schäfer

Ein Waldbrand hat Feuerwehrleute bis in den Donnerstagabend hinein beschäftigt. Wie Daniel Gisch, Sprecher der Feuerwehr Nohfelden, berichtet, gingen am späten Nachmittag bei der Integrierten Leitstelle des Saarlandes gleich mehrere Notrufe ein. „Unter anderem sichtete der seit einigen Tagen in Ludwigshafen stationierte bundesweit erste Rettungshubschrauber der ADAC-Luftrettung für Corona-Patienten, Christoph 112, dichten Rauch“, sagt Gisch. Dieser stieg aus einem Waldgebiet bei Nohfelden zwischen der Bundesstraße 41 und der Bundesautobahn 62 nahe der Gaststätte Zum alten Zoll auf.

Als die ersten Einsatzkräfte gegen 17.20 Uhr dort eintrafen, stand bereits eine rund anderthalb Hektar große Waldfläche in unwegsamem Gelände in Flammen. Sofort seien weitere Tanklöschfahrzeuge zur Unterstützung nachalarmiert worden, um genügend Löschwasser zu haben. Zusätzlich verlegten Feuerwehrleute eine Schlauchleitung zum nächstgelegenen Hydranten in etwa 500 Meter Entfernung.

„Das Feuer hatte sich bereits bis ins Unterholz sowie den Baumbestand ausgebreitet. Mühsam drangen die Feuerwehrangehörigen in einem Steilhang zum Brandherd vor, um ein weiteres Ausbreiten zu verhindern“, schildert Gisch. Nach etwa einer Stunde sei der Brand unter Kontrolle gewesen. „Die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch noch bis 20 Uhr an“, so Gisch. Um tatsächlich alle Glutnester löschen zu können, sei der Boden teilweise aufgegraben und seien Bäume gefällt worden.

Warum es zu dem Brand kam, steht noch nicht fest. Laut Gisch hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Er weist aus aktuellem Anlass daraufhin, dass bereits im Frühjahr eine erhöhte Waldbrandgefahr besteht. „Auf den Waldböden liegen überwiegend trockenes Laub, dürres Gras und Zweige – eine leicht entzündliche Kombination“, erläutert Gisch.

 Die Feuerwehrleute arbeiteten auch an steilen Hängen.

Die Feuerwehrleute arbeiteten auch an steilen Hängen.

Foto: Dirk Schäfer
 Es mussten Bäume gefällt werden.

Es mussten Bäume gefällt werden.

Foto: Dirk Schäfer

Im Einsatz waren: Die Löschbezirke Nohfelden, Selbach, Türkismühle, Wolfersweiler, Freisen, Marpingen, Berschweiler, Oberthal-Gronig und St. Wendel-Kernstadt, Polizei und Rettungsdienst.

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